Der Energiewendeverein ZIEL 21 (Zentrum innovative Energien im Landkreis Fürstenfeldbruck) wird nach knapp 23-jähriger Tätigkeit aufgelöst. Die Tätigkeiten werden von der jungen Klima- und Energieagentur KLIMA³ übernommen und fortan ausgeweitet. Am vergangenen Dienstag bedankte sich Landrat Thomas Karmasin im Rahmen einer Abschiedsfeier  beim bisherigen 1. Vorsitzenden Gottfried Obermair und bei allen Mitgliedern für ihr Engagement.
vorne: Landrat Thomas Karmasin und der 1. Vorsitzende von Ziel 21, Gottfried Obermair, mit Gästen der Abschiedsfeier
Landratsamt Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck - Der Energiewendeverein ZIEL 21 (Zentrum innovative Energien im Landkreis Fürstenfeldbruck) wird nach knapp 23-jähriger Tätigkeit aufgelöst. Die Tätigkeiten werden von der jungen Klima- und Energieagentur KLIMA³ übernommen und fortan ausgeweitet. Am vergangenen Dienstag bedankte sich Landrat Thomas Karmasin im Rahmen einer Abschiedsfeierbeim bisherigen 1. Vorsitzenden Gottfried Obermair und bei allen Mitgliedern für ihr Engagement.

Der Landrat ging in seiner Ansprache auf die Historie des Vereins ein und würdigte die Erfolge bei der Umsetzung der Energiewende. „Der Energiewendeverein hat mit seinem Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende geleistet. Mit ihrer Beratungs- und Aufklärungsleistung wurden viele Menschen erreicht. Dieser positive Einfluss auf die Gesellschaft hat wichtige Transformationsprozesse in Gang gesetzt.“

Im Jahr 2000 hat der Landkreis nach einer Potenzialabschätzung für Energieeinsparpotenziale und den Einsatz erneuerbarer Energien beschlossen, bis zum Jahr 2030 seine Energieversorgung vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Im Zuge dessen wurde 2001 der Verein ZIEL 21 gegründet, um die Energiewende voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Im Laufe der Jahre konnte der Verein bedeutende Erfolge erzielen.Mittels Öffentlichkeitsarbeit, Beratung von Privatverbrauchern, Kommunen und kirchlichen Einrichtungen wurden Tipps zu Energieeinsparungen gegeben, Förderangebote erklärt und kostenlose Energieberatungen in den Bereichen Sanierung, Heizungstausch oder Photovoltaik angeboten.

In Zusammenarbeit mit den Partnerbetrieben gewährleistete ZIEL 21 einen praxisnahen Austausch. Weitere Mitglieder des Vereins waren verschiedene regionale Stromerzeuger, der Bayerische Gemeindetag, der Bundesverband der Selbstständigen sowie die Sparkasse und Volksbank. Der Energiewendeverein ZIEL 21 hat darüber hinaus eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekten zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Bewusstseinsbildung durchgeführt. Sehr erfolgreich verlief dabei die PV-Kampagne, die 2019 zusammen mit dem Klimaschutzmanagement des Landkreises durchgeführt wurde. Ein weiteres etabliertes Projekt in Zusammenarbeit mit anderen Energiewendevereinen und ADFC-Kreisverbänden ist u.a. der autofreie Sonntag, der im September durchgeführt wird. Darüber hinaus hat der Verein zahlreiche Bildungsprojekte initiiert, um Kinder für das Thema erneuerbare Energien zu begeistern und ihr Bewusstsein zum sparsamen Umgang zu stärken. ZIEL 21 galt lange Zeit als innovatives Vorzeigeprojekt.

Um die Beratungsleistung auszuweiten, wurde zusammen mit den benachbarten Landkreisen Starnberg und Landsberg am Lech die regionale Klima- und Energieagentur KLIMA³ gegründet. Diese landkreisübergreifende Agentur übernimmt seit März dieses Jahres alle bisherigen Leistungenvon ZIEL 21. Mit der Gründung von KLIMA³ wurde das Engagement des Landkreises Fürstenfeldbruck und der beteiligten Landkreise im Bereich der Energiewende und des Klimaschutzes weiter gestärkt. Die Agentur wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die Region auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung zu unterstützen.

 

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.