Insgesamt neun Ausfälle musste Wanderers-Coach Petr Vorisek im Freitagsspiel bei der SE Freising verkraften. Doch es gab an diesem Abend auch erfreuliches zu berichten.
Insgesamt neun Ausfälle musste Wanderers-Coach Petr Vorisek im Freitagsspiel bei der SE Freising verkraften.
Wanderers Germering

Germering - Insgesamt neun Ausfälle musste Wanderers-Coach Petr Vorisek im Freitagsspiel bei der SE Freising verkraften. Doch es gab an diesem Abend auch erfreuliches zu berichten. Neuzugang Michael Dorfner gab sein Debüt im schwarz-gelben Trikot und ließ seine Qualitäten auf dem Eis bereits aufblitzen. Im ersten Spielabschnitt sahen die rund 30 mitgereisten Germeringer eine ausgeglichene und tempoarme Partie, der verdientermaßen beim Spielstand von 1:1 endete. In der 23. Minute gingen die Hausherren bei eigener Überzahl mit 2:1 in Führung, die Nico Rossi bereits zwei Minuten später wieder egalisierte. Danach ging es munter weiter und kurz vor Ende des zweiten Drittels war es Marcus Mooseder, der vor Spielbeginn noch von den Freisinger Verantwortlichen geehrt und verabschiedet wurde, der die Münchner Vorstädter mit dem 2:3 in die zweite Pause schoss. In den letzten 20 Minuten ließen allmählich die Kräfte bei beiden Mannschaften nach, aber der EVG ließ sich trotz nur 11+2 Spieler den Sieg nicht mehr nehmen. Am Ende stand ein 3:4 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Dem enormen Kraftakt zollten die Wanderers-Fans Tribut und so wurde die Mannschaft nach Schlusspfiff noch lautstark gefeiert.

In der Sonntagspartie, die gleichermaßen das Ende der Vorbereitung bedeutete, wartete mit dem ESV Buchloe auf die Germeringer der bisher stärkste Gegner. Im Vorjahr um zwei Punkte nicht sofort wieder in die Bayernliga aufgestiegen, soll es für das Team von Christopher Lerchner heuer unbedingt klappen. Die Wanderers erwiesen sich über die vollen 60 Minuten als ebenbürtig und glänzten vor allem in puncto Kampf und Einsatzwillen. Aber man zeigte auch phasenweise seine spielerische Klasse, so dass die 2:4 Niederlage am Ende positiver zu bewerten ist, als das das Ergebnis vielleicht ausdrücken mag. Gerade auch die disziplinierte Spielweise der Hausherren war an diesem Abend herausragend. In dieser Hinsicht hat man einen Schritt nach vorne gemacht.

Petr Vorisek kann trotz den zuletzt vielen Ausfällen unterm Strich ein positives Fazit aus den letzten vier Wochen Saisonvorbereitung ziehen. Das neu formierte Team hat sich Stück für Stück weiterentwickelt. Neben der Einzelentwicklung der Spieler wurde der Fokus auch darauf gelegt, das Kollektiv zu stärken. Man ist auf einem guten Weg, aber es gibt noch einiges zu tun, um diese Entwicklung voranzubringen. Die Moral und der Charakter der Mannschaft stimmt. Die jungen Spieler sind fleißig. Was Systeme und Automatismen angeht, könnte man schon weiter sein, aber das kommt noch. Im Großen und Ganzen können die Germeringer absolut zufrieden sein.

Wanderers starten die Jagd auf den Bayernkrug

Am kommenden Freitag wird es das erste Mal richtig ernst für die Münchner Vorstädter. Das Vorisek-Team geht in die 1. Runde des Bayernkrugs. Der Bayernkrug wird unter der Spielleitung des Bayerischen Eissport-Verbandes ausgerichtet. Es ist ein unter dem DEB-Pokal angesiedelter Regionalwettbewerb, wo ausschließlich Mannschaften aus der Bezirksliga teilnehmen. Die erste Hürde für die Schwarz-Gelben ist dabei die SG Lindenberg / Lindau 1b. Ein Team, dass mit einigen ehemaligen Oberliga- und Bayernliga-Spielern bestückt ist. So finden sich beispielsweise ein Zdenek Cech, Timo Krohnfoth, Daniel Pfeiffer und Markus Schweinberger im Kader der Westallgäuer wieder. Die Mannschaft von Spielertrainer Matthias Schwarzbart beendete im Vorjahr die Bezirksliga-Gruppe 4 auf Platz 1 mit 13 Siegen in 14 Ligapartien. Dabei überzeugte man mit 102 Toren nicht nur in der Offensive, man wusste mit nur 31 Gegentoren auch die gegnerischen Angreifer durchaus zur Verzweiflung zu bringen. Bei aller Freude um das gute Abschneiden in der Vorrunde, war im dann folgenden Playoff-Viertelfinale nach zwei Spielen die Saison plötzlich vorbei. Zwei Niederlagen gegen den späteren Halbfinal-Gegner der Wanderers und letztlichen Bezirksliga-Meister EV Mittenwald besiegelten das dann doch schnelle Aus der Spielzeit 2018/2019. Nun startet die SG mit neuer Kraft und Motivation in die Saison 2019/2020 und dabei möchte man auch im Pokalwettbewerb eine gute Figur machen. Für die erste Runde im Bayernkrug eine schwere Aufgabe für den EVG.

Die Vorbereitung ist Geschichte, nun wird es ernst für Petr Vorisek und seine Mannschaft. Am Freitag geht es darum, dass die Wanderers ihr Spiel durchsetzen. Das Team um Kapitän Quirin Reichel will agieren und nicht reagieren und die SG Lindenberg / Lindau dazu zwingen, sich ihrem Spiel anzupassen. Die Münchner Vorstädter gehen erhobenen Hauptes, viel Selbstvertrauen und einem klaren Ziel in die neue Saison. Auch wenn der Fokus voll und ganz auf den Aufstieg in die Landesliga liegt, so will man selbstverständlich auch im Pokalwettbewerb eine gute Figur machen und so weit es geht kommen. Die erste Hürde könnte jedenfalls leichter sein. Aber wie auch im Fußball, im Pokal kann alles passieren und es gibt keine leichten Gegner.

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