293 Verträge wurden in kaufmännischen und 82 in gewerblichen Ausbildungsberufen abgeschlossen.
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Fürstenfeldbruck – Der Landkreis verzeichnet weniger Ausbildungsverträge. Wie die jüngsten Zahlen der IHK für München und Oberbayern zeigen, wurden 375 Lehrverträge in Industrie, Handel und Dienstleistungen neu abgeschlossen, ein Minus von über drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. 293 Verträge wurden in kaufmännischen und 82 in gewerblichen Ausbildungsberufen abgeschlossen. Damit ist der Rückgang im Landkreis ausgeprägter als der oberbayernweite Durchschnitt von Minus 0,6 Prozent.
„Nie war die Sicherung des Fachkräftenachwuchses für die Betriebe in unserer Region schwieriger. Die Suche nach geeigneten Bewerbern läuft praktisch das ganze Jahr über. Kreative Ideen, um Jugendliche für die duale Berufsausbildung zu begeistern, sind des-halb wichtiger denn je“, erklärt Michael Steinbauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Fürstenfeldbruck. Im vergangenen Jahr wurden der Agentur für Arbeit aus dem Landkreis insgesamt mehr als 850 freie Lehrstellen in allen Ausbildungsbereichen gemeldet – darunter auch in Handwerk und freien Berufen. Nahezu 140 davon sind nach Beginn des Lehrjahres im September 2016 unbesetzt geblieben, gleichzeitig konnten nur 17 Bewerber nicht versorgt werden. „Vor allem kleine und mittle-re Unternehmen werben intensiv um jeden Schulabgänger und investieren so viel wie noch nie in die Ausbildung. Aufgrund der guten Konjunktur und des Fachkräftemangels bieten sie reichlich Lehrstellen an, erhalten aber zu wenige Bewerber“, so der IHK-Vorsitzende weiter.
Hauptgründe dafür seien rückläufige Schulabgängerzahlen in Mittel- und Realschulen sowie der Trend zu weiterführenden Schulen und zum Studium. Steinbauer fordert in diesem Zusammenhang mehr bildungspolitischen Realitätssinn: „Eine Ausbildung ist für viele Schulabgänger eine bessere Wahl als ein abgebrochenes Studium.“ Entgegen dem Trend hat die Anzahl der im Landkreis aktiven IHK-Ausbildungsbetriebe um zehn Firmen auf 329 zugenommen. Zusammen stehen sie für rund 60 Prozent der Ausbildungsverträge.
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