Dieses Baumhaus in Geiselbullach ist umstritten.
ak
Olching - Wer ist als Kind nicht auf einen Baum geklettert, oder hat mitgeholfen ein Ba umhaus, oder eine Plattform auf einem Baum zu bauen. Oder hat zumindest davon geträumt. Damals wie heute hat es Ärger gegeben, wenn man erwischt wurde, denn ein Baum ist eigentlich kein Spielplatz.
Stadtrat Hans Bieniek hat in der letzten Stadtratssitzung auf ein Baumhaus an der Amper hingewiesen. Mit diesem Thema muss sich nun die Stadt Olching als Sicherheitsbehörde befassen. Haben doch Kinder an der Amper in Geiselbullach Baumhäuser und Plattformen auf Bäumen errichtet. Was tun damit? Welche Gefahr geht davon aus? Müssen die Bauten entfernt werden? Wenn ja von wem?
Um hier Einschreiten zu können, muss erst mal geklärt werden, auf wessen Grund und Boden der Baum steht. Denn in erster Linie ist der Grundstückseigentümer für die Sicherheit auf seinem Grundstück zuständig. Bei öffentlichem Grund ist entweder die Kommune oder sogar das Land zuständig. Aber muss Sicherheit wahren immer heißen, Baumhäuser zu entfernen?
Was kann man tatsächlich unternehmen, um einen Unfall zu verhindern? Im Grunde genommen nicht sehr viel. Man kann ein Schild aufstellen, „Spielen auf dem Baum verboten, Eltern haften für ihre Kinder“. Aber das bringt auch juristisch nicht so viel, wie all die vermuten, die überall auf die Haftung der Eltern hinweisen. Grundsätzlich sind zwar die Eltern als Aufsichtspersonen für die Sicherheit ihrer Kinder verantwortlich, aber sie haften für deren Taten nur dann, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Und 15-jährige Buben dürfen durchaus auch mal alleine durch die Amperauen strolchen, ohne dass die Eltern dadurch ihre Aufsichtspflicht verletzen würden.
Soll man nun die Baumhäuser entfernen? Nicht unbedingt! Denn wenn das Baumhaus oder die Plattform sicher gebaut ist, geht keine unmittelbare Gefahr davon aus. Wenn tatsächlich eine Gefahr gebannt werden muss, ist wieder zuerst der Verursacher, dann der Grundeigentümer und erst in letzter Reihe die Sicherheitsbehörde verantwortlich. Die kann dann eine Ersatzvornahme machen und muss sehen, von wem sie die Kosten erstattet bekommt. Da hat oft der Grundeigentümer Pech, denn er ist leichter ausfindig zu machen, als die tatsächlichen Verursacher.
Daher erst mal der gute Rat an die Eltern, wenn die Kinder schon ein Baumhaus bauen wollen, dann entweder auf dem eigenen Grundstück, oder den Grundstücksbesitzer fragen und dann aber für die Sicherheit der Kinder selbst sorgen. Eines ist klar, solange nichts passiert sind alle zufrieden und ganz besonders die Kinder, wenn aber was passiert sucht man nach einem  Schuldigen.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching – Sie sind viele und sie sind viel unterwegs, ohne dass sie groß von sich Reden machen: Die Ehrenamtlichen der AWO in Gilching unter Federführung der langjährigen Vorsitzenden Xenia Strowitzki.

Gilching – Im Christoph-Probst-Gymnasium Gilching wird seit Ostern nicht nur gepaukt, sondern auch gejammt. Unter Federführung von Schulleiterin Elisabeth Mayr haben sich musikalische Talente zu einer Band zusammengefunden. Damit das Ganze aber nicht nur ein Pausenhof-Projekt bleibt, fehlte der geeignete Coach. Und da wurde Mayr bei Dr.

Puchheim – Im Rahmen des Projekts „KLASSE Job - Raus aus der Schule, rein in die Wirtschaft“, initiiert durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Puchheim, bot Maria Silbernagl, Lehrerin am Gymnasium Puchheim, ein P-Seminar an, in dem die sieben teilnehmenden Schüler Podcast-Folgen aufnahmen.

Gilching - Es gab eine Zeit in Gilching, da reichte ein einziger Weg in Richtung Kaufhaus Herz an der Sonnenstraße, um fast alle Wünsche des Alltags erfüllt zu bekommen.

Fürstenfeldbruck – Alexandra Pöller und Lucie Klee haben mit einem sagenhaften Notendurchschnitt von 1,2 ihre Berufsschulzeit beendet. Damit gehören sie zu den Besten ihres Jahrgangs. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen wurde ihnen der Bayerische Staatspreis der Regierung von Oberbayern verliehen.

Fürstenfeldbruck – Die „KAP“ Wohnungslosenhilfe der Caritas feierte am 18. Juli ihren 30. Geburtstag.

Emmering – Ein kleines Juwel an der Amper ist nun, pünktlich zu den Sommerferien, um eine Attraktion reicher: im beliebten Natur- und Naherholungsgebiet Hölzl zwischen Emmering und Fürstenfeldbruck klärt ein neuer Natur- und Fischlehrpfad mittels zehn anschaulichen Infotafeln über die heimische Flora und Fauna auf. Der Rundweg ist 1,8 Kilometer lang.

Gilching – Leicht hatte es Bürgermeister Manfred Walter nicht, in der Gilchinger Ratssitzung am Dienstag dem Gremium den neuen Betreiber für die Mittagsbetreuung schmackhaft zu machen. „Sport trifft Kunst“ nennt sich der Verein, der sich 2009 gründete und seit März 2014 anerkannt ist.