Die marode Cecina-Kugel am Marktplatz in Gilching war nicht nur Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Die Zukunft des Freundschaftssymbol, aber auch das seit Jahren vernachlässigte Ortszentrum, werden derzeit innerhalb der Bürger sowie der sozialen Medien heftig diskutiert.
Die marode Cecina-Kugel am Marktplatz in Gilching war nicht nur Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Die Zukunft des Freundschaftssymbol, aber auch das seit Jahren vernachlässigte Ortszentrum, werden derzeit heftif diskutiert.
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Gilching – Die marode Cecina-Kugel am Marktplatz in Gilching war nicht nur Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Die Zukunft des Freundschaftssymbol, aber auch das seit Jahren vernachlässigte Ortszentrum, werden derzeit innerhalb der Bürger sowie der sozialen Medien heftig diskutiert. Die Neu-Gestaltung des Zentrums liegt zudem den Ladenbesitzern sowie Gastro-Betreibern am Herzen. Sie wollen sich nun aktiv am Konzept beteiligen.    

Nachdem die Cecina-Kugel im Ortszentrum erneut dem Verfall preisgegeben war, hat sich nun der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung damit befasst. Aufgestellt im Jahr 2009 anlässlich 20 Jahre Partnerschaft Cecina war das 100000 Euro teure Freundschaftssymbol aus Parkettbohlen, das von Bronze-Händen zusammen gehalten wird,  im Jahr 2017 so marode, dass es für 6000 Euro saniert werden musst. Es hielt keine vier Jahre. Anfang des Jahres wurde festgestellt, dass die Bohlen erneut verfaulen und aus dem Konstrukt herausfallen. Nun hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Kugel vorerst abzubauen und zeitnah über eine nochmalige Sanierung, aber auch über einen neuen Standort zu beraten. Ein weiterer, etwas zurückliegender Gemeinderatsbeschluss lautete, das seit Jahren brach liegende Ortszentrum generell durch Umgestaltung attraktiver zu machen. Mit der Erstellung eines Konzeptes wurde laut Bauamtsleiter Max Huber bereits das Büro „Plankreis“ beauftragt.

„Endlich kommt Bewegung in die Sache“, freut sich Nikolaus Reis jun. vom gleichnamigen Café am Markt. Er hatte im Namen der Ladenbesitzer sowie Gastrobetrieben im und rund ums Ortszentrum anlässlich der jüngsten Ratssitzung eine Stellungnahme abgegeben und erklärt, in Punkto Konzept auch Vertreter derjenigen mit an den Tisch zu holen, die schon seit Jahren ein Geschäft im Ortszentrum betreiben und „mit Sicherheit aus ihrer Erfahrung heraus gute Ideen mit einbringen können. Positiv überrascht zeigte er sich nun über viel positive Resonanz. „Bei uns haben sich nicht nur Mitglieder des Gemeinderats gemeldet und Unterstützung zugesagt. Positiv äußerten sich auch viele Gäste über die Idee, unser Ortszentrum endlich attraktiver und lebendiger zu gestalten. Es muss künftig auch als Ortszentrum erkennbar sein.“

Explizit sei die Gelegenheit zur Umgestaltung derzeit „sehr günstig“, so Reis, da gegenüber des Marktplatzes zum Oktober das neue Raiffeisen-Gebäude mit Arztpraxen, Wohnungen, Büros sowie einem Edeka-Supermarkt eingeweiht werden soll. „Mit etwas Geschick könnte jetzt eine direkte Verbindung zwischen diesem Geschäftshaus über den Marktplatz entlang der Fußgängerzone bis hin zum Rathaus inklusive des geräumigen Parks geschaffen werden. Welche Gemeinde hat schon so eine Möglichkeit? Besser geht es eigentlich nicht“, schwärmte Reis. „Davon profitieren würden nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch die Bewohner vom betreuten Wohnen und des angrenzenden Pflegeheims sowie auch alle Geschäfte in den umliegenden Straßen.“ Nun hofft Reis, dass Worten auch Taten folgen, und dass im Ortszentrum nach fast zwanzig Jahren nach Eröffnung das umgesetzt wird, was einst geplant war. „Ein lebendiger Treffpunkt und anstelle der Kugel eine Bühne für regelmäßige Veranstaltungen. Es gibt aber auch jede Menge andere Ideen. Doch dazu müssten sich alle Verantwortlichen, denen unser Ortszentrum am Herzen liegt, an einem Tisch zusammensetzen.“ LeLe                      

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