Fürstenfeldbruck – Zugegeben: Es lief etwas „zäh“ an, was die Handball-Tore betraf beim Spiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen, was aber in gewisser Weise auch für Spannung sorgte, da alle darauf warteten, wann endlich der Knoten platzen würde. Das war dann in der zweiten Halbzeit der Fall, in der die Panther-Fans 20 Tore bejubeln konnten.
Man merkte der Mannschaft eine gewisse Nervosität an, da dieses Spiel unbedingt gewonnen werden sollte, wenn nicht sogar musste, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern und sich nach drei Niederlagen in Folge auch wieder etwas Selbstvertrauen zu holen. Es war kein leichtes Unterfangen gegen eine der besten Abwehrreihen der Liga, die im Schnitt nur 29,6 Tore zuließ. Da der HG-Angriff jedoch nicht unbedingt zu den stärksten der Liga zählt, hatte die Abwehr im Grunde nur mit dem Kreisläufer einige Probleme. Obwohl es in der ersten Halbzeit im Angriff nicht so lief, wie es sich Trainer Martin Wild und sicherlich auch die Mannschaft vorgestellt hatten, wurde dies mit einer leidenschaftlich kämpfenden Truppe ausgeglichen. Trotz der vier Zeitstrafen in der ersten Halbzeit konnten die Gäste kein Kapital daraus schlagen und lagen meist mit zwei Toren im Rückstand. So wurden auch die Seiten gewechselt, da Kai Kussmaul mit dem Halbzeitpfiff den Siebenmeter halten konnte.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Fans in der Halle ein schnelleres Spiel mit mehr Toren. Jetzt kam auch die Zeit von Han Völker im rechten Rückraum, der etwas mutiger den Weg zum Tor suchte und so fünf seiner acht Treffer erzielte. Da die Abwehr weiterhin leidenschaftlich kämpfte und es auch zu Ballgewinnen kam, konnte der Vorsprung bis zur 45. Minute auf 22:18 ausgebaut werden. Es war kein „beruhigender“ Vorsprung, aber die Leistung der Mannschaft, auch immer wieder angetrieben von Philipp Hlawatsch und Kilian Weigl, erzeugte Hoffnung, zusammen den ersten Erfolg des Jahres zu feiern.
Schließlich erfüllte sich mit dem Stand von 32:28 dann auch dieser Wunsch. Das sollte ein wenig Zuversicht streuen, da auch Neuzugang Tom Elschner zeigte, dass er im rechten Rückraum eine gute Verstärkung sein kann