– Am 5. September 2022, dem 50. Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, geht der digitale Erinnerungsort des Landratsamts Fürstenfeldbruck online. Dieser setzt sich aus einer Website (www.erinnerungsort-fuerstenfeldbruck1972.de) und der App „Erinnerungsort 72“ (zum Download bereitgestellt ab kommenden Montag, 5. September im Google Play Store und App Store) zusammen.
Am 5. September 2022, dem 50. Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, geht der digitale Erinnerungsort des Landratsamts Fürstenfeldbruck online. Im Bild das Mahnmal am Eingang zum Fliegerhorst.
Susanne

Landkreis – Am 5. September 2022, dem 50. Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, geht der digitale Erinnerungsort des Landratsamts Fürstenfeldbruck online. Dieser setzt sich aus einer Website (www.erinnerungsort-fuerstenfeldbruck1972.de) und der App „Erinnerungsort 72“ (zum Download bereitgestellt ab kommenden Montag, 5. September im Google Play Store und App Store) zusammen. Website wie auch App informieren über die Geiselnahme und Morde des 5. und 6. September in München und Fürstenfeldbruck, machen die Erinnerungen von Zeitzeugen erlebbar und schaffen Möglichkeiten, im digitalen Raum den elf ermordeten israelischen Sportlern sowie dem bayerischen Polizisten zu gedenken.

Auf der Homepage des digitalen Erinnerungsorts wird die Kreisbehörde eine leicht zugängliche, quellengestützte Darstellung der Ereignisse zunächst in deutscher und englischer Sprache veröffentlichen. Auf der Website werden historische Dokumente wie die Kommuniqués der Geiselnehmer und die Listen der Gefangenen, die der „Schwarze September“ freipressen wollte, publiziert. Zudem geben Video-Interviews, u.a. mit dem ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel und dem Bürgermeister des Olympischen Dorfes, Dr. Walther Tröger, Einblick in die Entscheidungsfindung der Verantwortlichen. In weiteren Zeitzeugen-Berichten schildern vor Ort involvierte Sanitäter, Polizisten und BGS-Beamte ihre Erinnerungen an den Abend des 5. September 1972.

Der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck kann bis heute nicht als authentischer Erinnerungsort genutzt werden, da er sich auf Gebiet der Bundeswehr befindet. Die App „Erinnerungsort 72“ wird das Gelände im digitalen Raum begehbar machen und es Besuchern ermöglichen, sich „vor Ort“ umzusehen und in einem virtuellen Rundgang die Geschichte des Olympia-Attentats zu erfahren. Bei einer Öffnung des Geländes wird die App zudem vor Ort nutzbar sein. Sie verbindet mittels „Augmented Reality“-Technik den gegenwärtigen Ort mit den Geschehnissen vom September 1972. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck will laut Pressemitteilung „als Akteur der Erinnerungsarbeit auch über den 50. Jahrestag hinaus ein offenes Erinnerungs- und Gedenkangebot schaffen, das 365 Tage im Jahr weltweit zugänglich ist.“ red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Germering - Im Mai 2014 öffnete die erste unternehmensgeförderte Kindertagesstätte Germerings ihre Pforten und hatte sich vorgenommen, berufstätigen Eltern durch lange Öffnungszeiten, weniger Schließtagen und einem überzeugenden Konzept unter die Arme zu greifen. Dabei lag der Fokus stets auf dem Forschen und Experimentieren mit den Kindern, sowie dem Au

Fürstenfeldbruck - Vor zehn Jahren hat die Johanniter-Kinderkrippe „Wiesenwichtel“ eröffnet – dies wurde nun im kleinen Rahmen gefeiert.

Gröbenzell – Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist Preisträgerin des diesjährigen Klima- und Umweltpreises der Bürgerstiftung des Landkreises Fürstenfeldbruck. Den Preis erhält die Schule für eine Totholzhecke, die Gartenbaulehrer Jakob Schmitt mit Schülern der 8. Klasse angelegt hat.

Fürstenfeldbruck – Exakt 114.003 Kilometer erzielten 597 Teilnehmende in 33 Teams beim diesjährigen Stadtradeln der Stadt Fürstenfeldbruck vom 16. Juni bis 6. Juli. Insgesamt wurden 19 Tonnen CO2 vermieden. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Altstadtfestes durch Oberbürgermeister Christian Götz und die städtische Verkehrsplanerin Claudia Gessner statt.

Fürstenfeldbruck – Schweißtreibend sind gerade wieder die Vorarbeiten am Alten Schlachthof auf der Lände für das diesjährige Open Air Konzert des Jugendkulturvereins SUBKULTUR.

Fürstenfeldbruck - Die CSU-Delegierten im Bundeswahlkreis Dachau und Fürstenfeldbruck haben die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler heute erneut als Direktkandidatin für die Bundestagswahl im September 2025 nominiert. In der Versammlung wurde sie mit 97,8 Prozent der Stimmen ohne Gegenkandidaten gewählt.

Gilching  - Die Aufregung war groß. Mitten am Gilchinger Marktplatz landete am Mittwoch die Rakete "Spacebuzz One" der Deutschen Raumfahrt-Agentur im DLR. Zwar liegend auf einem Schwerlasttransporter, doch nicht weniger interessant.

Gilching – Absolut einig waren sich die Delegierten als CSU-Abordnungen der Landkreise Starnberg und Landsberg sowie der Stadt Germering  bei der Wahl ihres CSU-Direkt-Kandidaten für die Bundestags-Wahl 2025.