
„Für uns war es keine Frage, dass wir da mitmachen“, betont Dirigent Roh. Schließlich konnte man den Senioren eine unterhaltsame Stunde bereiten – und nichts bringe die Generationen besser zusammen als die Blasmusik, so Roh weiter. Das kleine Konzert des Jugendblasorchesters stand dabei in einem größeren Zusammenhang: Im ganzen Musikbund von Ober- und Niederbayern (MON), in dem über 600 Musikkapellen organisiert sind, fand kürzlich der Aktionstag „Jugend spielt für Senioren“ statt. Als Jahresmotto für 2015 habe man sich für ein „Jahr der Blasmusik-Routiniers“ entschieden, und damit auch für die spezielle Hinwendung zu den Senioren, erinnerte sich MON-Präsident Dr. Marcel Huber, der im Hauptberuf Staatskanzleiminister ist. „Der Gedanke kam uns, als wir 2014 als „Jahr der Jugend“ ausgerufen haben. Es war einfach naheliegend, gleich darauf etwas für die Senioren zu tun“, so Huber weiter. „Wir setzen mit unserem Aktionstag, an dem an vielen Orten in ganz Ober- und Niederbayern Jugendliche für Senioren musizieren, ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt der Generationen“, freut sich der Präsident. Außerdem sei dieser Tag ein Gelenk zwischen dem „Jahr der Jugend“ und dem „Jahr der Routiniers“. „Im Theresianum fühlte man sich geehrt, dass das Jugendblasorchester das Theresianum für den Besuch ausgewählt hat“, freute sich Geschäftsführer Armin Seefried. „Gerade über die Liebe zur Musik lassen sich Brücken zwischen den Generationen schlagen. Wir stellen immer wieder bei den Konzerten fest, wie viel die jungen Musiker mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam haben – auch wenn oder gerade weil es die ein oder andere modernere Darbietung der Klassiker gibt“. Am Ende des Konzerts bedankten sich die Senioren mit einem kräftigen Applaus bei den jungen Musikern für die kurzweilige, abwechslungsreiche Unterhaltung, so dass die Musiker die Besucher noch mit einer Zugabe erfreuten.