Elsbeerenfrüchte am Baum.
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Grafrath – Ende August ließ das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürstenfeldbruck in einem Wald bei Grafrath die Früchte einer Elsbeere von der Baumpflegefirma Pertl & Kutz ernten. Unter den Augen des Waldbesitzers stiegen die Baumkletterer in die Krone des Baumes und pflückten die nur wenige Zentimeter großen Beeren von den Ästen. Ziel ist, die Samen aus den Früchten zu gewinnen, um daraus neue Elsbeerpflanzen zu erzeugen. Diese werden in ein paar Jahren wieder im Fünf-Seen-Land ausgepflanzt, um die lokale Population zu unterstützen. Die äußerst seltene Baumart wächst in Bayern hauptsächlich nördlich der Donau. Somit stellt das isolierte Vorkommen von ca. 400 Elsbeeren im Fünf-Seen-Land eine ausgesprochene Rarität dar. Die ökologisch und ökonomisch wertvollen Bäume sind sehr trockentolerant. Deshalb wird die Elsbeere im Wald der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Um möglichst die gesamte genetische Vielfalt abzudecken, werden derzeit in drei verschiedenen Landkreisen (Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck, Starnberg) die Früchte geeigneter Elsbeeren geerntet. Diese kommen zur Anzucht an das Bayerische Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht in Teisendorf und an den Forstlichen Versuchsgarten Grafrath.
Waldbesitzer und auch Spaziergänger denen noch weitere Elsbeeren in der Region bekannt sind, können sich beim AELF Fürstenfeldbruck melden. Hier werden Waldbesitzer jederzeit von ihrem zuständigen Förster beraten und bekommen hilfreiche Tipps rund um die Elsbeere, AELF Fürstenfeldbruck Tel. (08141) 32230.
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