– Dieses sportliche Ereignis dürfte im Landkreis Fürstenfeldbruck so ziemlich einmalig und einzigartig sein: im Rahmen der European Championships Munich 2022 wurden die Europameisterschaften im Einzelzeitfahren der Männer und Frauen bei uns ausgetragen.
Auf Goldkurs, hier vor Landsberied: Die 30-jährige Ärztin Marlen Reusser aus der Schweiz verteidigte ihren Europameistertitel im Einzelzeitfahren.
Susanne

Landkreis – Dieses sportliche Ereignis dürfte im Landkreis Fürstenfeldbruck so ziemlich einmalig und einzigartig sein: im Rahmen der European Championships Munich 2022 wurden die Europameisterschaften im Einzelzeitfahren der Männer und Frauen bei uns ausgetragen. 35 europäische Profirennradfahrer und 29 ihrer weiblichen Kollegen lieferten sich ein nervenaufreibendes Radrennen auf den von tausenden von begeisterten Zuschauern gesäumten Landkreisstraßen.

Über eine Strecke von 24 Kilometern mit ca. 180 Höhenmetern führte die Tour über die von hohem Polizeiaufgebot und vielen Streckenposten abgesperrten Straßen vom Kloster Fürstenfeld über den Engelsberg und Holzhausener Berg nach Schöngeising, Landsberied und Jesenwang, zurück ins grandiose Setting des Brucker Klosters. Rund 30 Minuten benötigten die Radprofis zur Bewältigung der Strecke und erreichten dabei Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 70 km/h.

Auf den vorderen Plätzen landeten bei den Männern der 23-jährige Schweizer Stefan Bissegger (Goldmedaille, Europameister), mit einer sagenhaften Zeit von 27:05,96 Minuten (das macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem 24-km-Kurs von 53 km/h), sein Landsmann Stefan Küng (Silber) sowie der amtierende Weltmeister Filippo Ganna aus Italien (Bronze). Aufs Podest kamen bei den Frauen als Europameisterin die Schweizerin Marlen Reusser (Foto) mit 30:59,90 Minuten (beachtliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,5 km/h) sowie die beiden Niederländerinnen Ellen van Dijk (Silber) und Riejanne Markus (Bronze).

Die beiden deutschen Spitzenfahrerinnen Lisa Brennauer, die nun ihre Karriere beendet, und Lisa Klein landeten auf Platz 12 und 23, bei den Männern Miguel Heidemann auf Platz 16 und Maximilian Walscheid durch einen Sturz auf Platz 25. Das tat der euphorischen Stimmung jedoch keinen Abbruch – auch nicht, dass der diesjährige Tour de France Sieger, der Däne Jonas Vingegaard, doch nicht am Rennen teilnahm. Im Anschluss wurde dieses Mega-Event gebührend gefeiert mit Siegerehrung, buntem Rahmenprogramm und Late Night Shopping in der Innenstadt (wir berichteten im Vorfeld ausführlich). red

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