Nach über 90 Jahren wird die Luftwaffe ihren Standort in Fürstenfeldbruck verlassen. Dies  ist eine große Veränderung, aber auch eine große Chance für die Stadt Fürstenfeldbruck.
Nach über 90 Jahren wird die Luftwaffe ihren Standort in Fürstenfeldbruck verlassen. Dies ist eine große Veränderung, aber auch eine große Chance für die Stadt Fürstenfeldbruck.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck - Nach über 90 Jahren wird die Luftwaffe ihren Standort in Fürstenfeldbruck verlassen. Dies ist eine große Veränderung, aber auch eine große Chance für die Stadt Fürstenfeldbruck. Es gilt ein Stadtquartier zu entwickeln, das sich bestmöglich in die Umgebung und die bereits bestehenden Strukturen einfügt und in dem sich alle Fürstenfeldbrucker Bürger wohlfühlen. Außerdem können neue Räume geschaffen werden, die es in Fürstenfeldbruck so bisher noch nicht gibt und die somit die Stadt noch attraktiver und spannender gestalten.

Die Entwicklung des Fliegerhorstes zu einem modernen und lebendigen Stadtquartier füralle Generationen ist eine anspruchsvolle Planungsaufgabe. Um eine überzeugende Lösung für das Areal zu bekommen, hat sich die Stadt entschlossen, einen Ideenwettbewerb durchzuführen. So können für dieses bedeutsame, städtebauliche Vorhaben unterschiedliche Lösungsansätze gefunden und verglichen werden. Im Wettbewerb erarbeiten verschiedene Teams ihre Vision für das Gelände. Sie orientieren sich dabei an der Auslobung des Wettbewerbs, in der die Rahmenbedingungen und die Ziele für die Entwicklung vorgegeben sind. Diese Aufgabe kann nur gemeinsam als Stadtgesellschaft bewältigt werden. Deswegen sind nun die Bürger gefragt, ihre Wünsche und Anregungen miteinzubringen.

Bürgerbeteiligung

Damit auch die Ideen und Wünsche der Bevölkerung in den Wettbewerb einfließen, hat diese in den nächsten Wochen bei verschiedenen Veranstaltungen die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Die Anregungen werden dann in einem Bürgerprotokoll gesammelt, welches der Auslobung für den Wettbewerb beiliegt und damit den teilnehmenden Teams als Leitlinie für ihre Überlegungen dient.

Ein Preisgericht wird die eingereichten Arbeiten prüfen und die vielversprechendsten davon für den zweiten Teil des Wettbewerbs zulassen. Die so ausgewählten Teams bekommen dann die Möglichkeit, ihre Konzepte nochmals vertieft zu bearbeiten. Die Entwürfe werden den Bürgern vorgestellt, und sie bekommen die Möglichkeit, Hinweise und Anregungen dazu den Teams für die zweite Bearbeitungsphase mitzugeben. Die Jury wählt anschließend bis zu drei Preisträger:innen aus. Das Team auf dem ersten Platz wird anschließend dem Stadtrat für die weiteren Planungsschritte empfohlen.

 Den Auftakt der Veranstaltungsreihe für die Bürgerbeteiligung bildet ein Info-Markt – eine Veranstaltung, bei der man sich in einer marktähnlichen Kulisse an verschiedenen Ständen zu allen relevanten Themen und Leitlinien des Auslobungsentwurfs Informationen einholen und eigene Eindrücke verschaffen kann. Dabei werden Expert:innen zu den einzelnen Themen vor Ort sein, die Erklärungen liefern und Fragen beantworten. Außerdem können eigene Ideen und Anregungen einzubringen.

Wer nicht vor Ort dabei sein kann, kann sich vom 23. September bis 14. Oktober unter www.stadtgespraeche-fuerstenfeldbruck.de ebenfalls ausführlich informieren und Hinweise und Vorschläge einschicken. Daneben gibt es die Gelegenheit, das Projekt im Rahmen einer Radl-Exkursion besser kennenzulernen. An verschiedenen Haltepunkten wird über die wechselvolle Geschichte des Ortes und welche Möglichkeiten sich für die Zukunft bieten informiert.

Mit einem mobilen Infostand kommt das Team zu den Bürgern: An zwei Terminen gibt es die Möglichkeit zum Austausch. Für die Jugend, und damit die Zukunft der Stadt, gibt es eine gesonderte Veranstaltung, bei der ihre Wünsche und Ideen im Mittelpunkt stehen.

Die Veranstaltungen im Überblick

INFO-MARKT: Freitag, 23. September, 17 bis 20 Uhr, Samstag, 24. September, 13 bis 16 Uhr in der Tenne des Veranstaltungsforums Fürstenfeld, Online bis 14. Oktober unter www.brucker-stadtgespraeche.de

RADL-EXKURSIONEN RUND UM DAS GELÄNDE DES FLIEGERHORSTES: Samstag, 1. Oktober, 10 bis 13 Uhr, und am Samstag, 8. Oktober, 14 bis 17 Uhr, Anmeldung bis spätestens Freitag, den 23. September, per E-Mail an konversion@fuerstenfeldbruck.de oder von Montag bis Mittwoch unter Telefon 08141 281-1071 an.

DIALOG IN DER STADT: Samstag, 15. Oktober, 13 bis 16 Uhr, im Eingangsbereich vom City Point in der Brucker Innenstadt, Samstag, 22. Oktober, 13 bis 16 Uhr, im Eingangsbereich des AEZ-Marktes im Center Buchenau

READY FOR TAKE-OFF: ZUKUNFT FLIEGERHORST: Beteiligungsveranstaltung für die Jugend am Mittwoch, 26. Oktober, 18 bis 20.30 Uhr, Alter Schlachthof, Auf der Lände

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Die Stadt hat mit der Einführung von Carsharing einen weiteren Schritt hin zu umweltfreundlicher Mobilität gemacht. Damit gibt es nun eine flexible Alternative zum privaten Pkw, ideal für Ausflüge oder Großeinkäufe. Zugleich soll das Angebot den Parkdruck verringern und den Umweltverbund (ÖPNV, Rad, Carsharing) stärken.

Gilching - Gottfried Krischke ist tot. Der ehemalige Geschäftsstellenleiter der Gemeinde Gilching (1953 bis 2003) und langjährige Geschäftsführer des Zweckverbandes weiterführender Schulen (1972 bis 2003) starb überraschend für Familie und Freunde im Alter von 87 Jahren. Beerdigt wird Gottfried Krischke am Freitag, 26. September, im Friedhof St.

Germering – Vor den Sommerferien fand für 50 Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe des Max-Born-Gymnasiums in Germering die Veranstaltung „Schultour Demenz“ statt. Dieses Projekt ist eine bayernweite Aufklärungskampagne, die Schüler für das Thema Demenz sensibilisieren soll.

Landkreis – Anfang September starteten über 20 Auszubildende, duale Studenten sowie Beamtenanwärter im Landratsamt Fürstenfeldbruck. Diese Zahl stellt einen neuen Rekord in dessen Geschichte als Ausbildungsbehörde dar und zeigt, wie viel Wert man auf die Entwicklung von Fachkräften legt.

Gilching - Gilching im Westen des Fünfseenlands ist nicht nur für internationale Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche bekannt, sondern auch für starke Persönlichkeiten, die sich konsequent für den Erhalt der Erde einsetzen.

Fürstenfeldbruck – Rund 340 männliche und weibliche Offizieranwärter des 124. Lehrgangs für Offizieranwärter des Truppendienstes wurden im Beisein von rund 900 Freunden und Familienangehörigen mit einem Appell verabschiedet.

Viel Neues im Wald: den Erlebnispfad entdecken

Favoriten dominieren das Turnier