– Am 7. April 2022 hat der Kreistag den Abbruch der Alten Landwirtschaftsschule beschlossen und somit die Möglichkeit für einen Erweiterungsbau der Pestalozzi-Schule geschaffen.
Die ersten Seitenwände des Interimsbaus an der Theodor-Heuss-Straße sind bereits zu sehen.
Landratsamt Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck – Am 7. April 2022 hat der Kreistag den Abbruch der Alten Landwirtschaftsschule beschlossen und somit die Möglichkeit für einen Erweiterungsbau der Pestalozzi-Schule geschaffen. Die Pestalozzi-Schule hat bis dahin das Erdgeschoss der Alten Landwirtschaftsschule genutzt. Da bis zum ersten Spatenstich für einen Erweiterungsbau noch einige Jahre ins Land gehen werden, wurde weiterhin ein Interimsbau beschlossen, der den aktuellen Mindestbedarf aus der verlorenen Fläche decken wird. Dieser ist nun in vollem Gange.

Der Abbruch der Alten Landwirtschaftsschule erfolgte vor ca. einem Jahr. Aufgrund eines Wasserschadens und der in Folge nicht mehr gesicherten Gebäudestatik musste der Gebäudeteil, den die Pestalozzi-Schule nutzte, zum 1. Januar 2022 gesperrt werden. Hierdurch verlor die Pestalozzi-Schule ein Viertel ihrer zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten. Weder die Aufrechterhaltung des Ganztagsbetriebs noch die Unterhaltung der Schülerübungsfirmen oder die Unterstützung durch Ergotherapie und Logopädie waren mehr möglich. Da der Fehlbedarf rasch gedeckt werden musste, war der Interimsbau die einzige Lösung.

Mit der Planung des Interimsbaus, der als Holzelementbau konzipiert ist, wurde ein Architekturbüro (das Büro Dinkel Architekten) beauftragt. Die Baukosten sind zwar ähnlich wie bei der konventionellen Bauweise, aber die Vorteile liegen bei der deutlich kürzeren Bauzeit. Für die Ausführung ist ein Generalunternehmer verantwortlich, der die Holzelemente im Werk vorfertigte und diese vor Ort montiert. Der anschließende Innenausbau erfolgt konventionell. Er erhält eine vorvergraute Holzfassade. Auf dem Dach wird eine PV-Anlage montiert werden. Der dabei erzeugte Strom soll für den Eigenbedarf genutzt werden.

In dem ca. 800 m² großen Holzelementbau werden die Mensa, Freizeiträume sowie der Arbeitskreis „Flotte Klamotte“ für die kommenden ca. zehn Jahre Platz finden. In der Schülerübungsfirma „Flotte Klamotte“ lernen die Schülerinnen und Schüler, gebrauchte oder defekte Kleidung wieder herzurichten, zu verschönern, zu waschen und zu bügeln. Die fertige Ware wird anschließend im Verkaufsraum ausgestellt und kann von der Schulfamilie anprobiert und gekauft werden. Neben den handwerklichen Fähigkeiten, wird hierbei auch der Umgang mit dem Kunden und das Verkaufsgeschick gelehrt.

Zusätzlich entstehen hier Räume für die Beratungsstellen der Jugendsozialarbeit und der Berufseinstiegshilfe sowie Therapieräume z. B. für Logopädie. Seit Ende März werden aktuell die vorgefertigten ca. drei Meter mal fünf Meter großen Holzelemente verbaut. Damit die Grundlage für die Montage des Holzbaus geschaffen war, wurden bereits im Februar die Versorgungsleitungen verlegt und im März die Bodenplatte betoniert. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Interimsbaus durch die Schule ist für diesen Septembergeplant. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf ca. 4,8 Mio. Euro. Da die voraussichtliche Standzeit deutlich unter 25 Jahren liegt, bezuschusst die Regierung von Oberbayern die Maßnahme mit dem halben Fördersatz, was in diesem Fall ca. 900.000 Euro entspricht.           red

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