Die Bürgermeister von Olching, Maisach und Emmering, der 2. Bürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck und Landrat Karmasin stellten Staatsminister Aiwanger den Stand des interkommunalen Abstimmungsprozesses zur Nachnutzung der Fläche des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck vor und informierten sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
(v.l.n.r.): Hans Seidl (1. Bürgermeister Maisach), Andreas Magg (1. Bürgermeister Olching), Staatsminister Hubert Aiwanger, Landrat Thomas Karmasin, Christian Götz (2. Bürger-meister Fürstenfeldbruck) und Dr. Michael Schanderl (1. Bürgermeister Emmering).
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Landkreis - Die Bürgermeister von Olching, Maisach und Emmering, der 2. Bürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck und Landrat Karmasin stellten Staatsminister Aiwanger den Stand des interkommunalen Abstimmungsprozesses zur Nachnutzung der Fläche des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck vor und informierten sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Wichtig ist ihnen, dass auch der Freistaat sich der Chancen, die das fast 500 ha große Areal bietet – in dieser Größe im Münchner Umland vermutlich einmalig – bewusst ist und durch seine Möglichkeiten zur optimalen Entwicklung beiträgt.

Bayerns Wirtschafts- und Landesentwicklungsminister Hubert Aiwanger hob seinerseits die besondere Bedeutung der Konversionsfläche hervor, nicht nur für die beteiligten Kommunen und den Landkreis, sondern auch für den Großraum München: „Großes Potenzial liegt in der Schaffung eines wohnortnahen Gewerbegebiets mit zahlreichen zukunftsweisenden Unternehmen. Die Realisierung erfordert, dass sich die beteiligten Kommunen untereinander eng abstimmen und ihre Planungen gemeinsam ambitioniert vorantreiben“, betonte Aiwanger. Das Wirtschaftsministerium wird den Konversionsprozess weiter begleiten und bei der Ansiedelung geeigneter Unternehmen unterstützen. Eine finanzielle Förderung stellt das Ministerium insbesondere bei interkommunaler Zusammenarbeit in Aussicht.

Mit der für 2026 angekündigten Konversion des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck wird eine Fläche frei, deren Überplanung aufgrund ihrer Größe und Lage ein enormes wirtschaftliches Potential für den Landkreis und darüber hinaus birgt. Bereits 2017 baten die Bürgermeister von Fürstenfeldbruck, Maisach, Emmering und Olching Landrat Thomas Karmasin um die Moderation des Abstimmungsprozesses. Zunächst wurde vereinbart, die jeweils kommunalen Planungen ruhen zu lassen, bis eine gemeinsame Grundlage geschaffen ist. Im Rahmen dieses Moratoriums wurde unter anderem eine Lösung erarbeitet, neben der gewerblichen Nutzung durch die BMW Driving-Academy auf Maisacher Gemeindegebiet in unmittelbarer Nachbarschaft auf Fürstenfeldbrucker Flur Wohnbebauung zu ermöglichen.

Weiteres wichtiges Ergebnis der Kooperation ist die grundsätzliche Bereitschaft der vier Bürgermeister, sich zur interkommunalen Entwicklung der Fläche eines Zweckverbandes zu bedienen. Allerdings sprach sich die Stadt Fürstenfeldbruck jedoch per Beschluss zunächst lediglich für eine Zusammenarbeit in Form einer Arbeitsgemeinschaft aus. Die Bürgermeister der drei Nachbar-kommunen sehen in einer Arbeitsgemeinschaft hingegen keine geeignete Form für die interkommunale Entwicklung der Konversionsfläche: „Mit einer unverbindlichen Arbeitsgemeinschaft sind regionale Ziele nicht erreichbar“.

Einig sind sich die drei Bürgermeister und Oberbürgermeister Raff (Fürstenfeldbruck) jedoch hin-sichtlich der Bedeutung des Fliegerhorstes für den Landkreis: „Durch die Aufgabe der militärischen Nutzung ergeben sich einmalige Chancen, aber auch große Herausforderungen, die eine intensive Zusammenarbeit erfordern. So kann z.B. eine sinnvolle Erschließung des Planungsgebietes nur interkommunal entwickelt werden“. Landrat Karmasin ist gerne weiterhin bereit, den Abstim-mungsprozess begleitend zu unterstützen: „Die Entwicklung der Konversionsfläche wird künftig den gesamten Landkreis und die Region prägend beeinflussen. Die Nachnutzung ist eine Jahr-hundertaufgabe. Durch interkommunale Zusammenarbeit kann dieses Juwel eine hohe Strahlkraft erlangen“.

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