Fürstenfeldbruck – „Fürstenfeld leuchtet“ war am letzten Juli-Wochenende der Höhepunkt des Jubiläumsjahres der Klostergründung. Rund zehntausend Besucher hatten sich auf dem Klosterareal eingefunden.
Bereits das eindrucksvolle Vorprogramm unter der Regie von Beate Heinsius stimmte die Gäste bestens ein: „Lebende Bilder“, präsentiert von Darstellern des Historienspielvereins Fürstenfeld und vom Edigna-Verein Puch, zeigten Szenen aus dem Leben der Mönche, des einfachen Volkes und eine höfische Gesellschaft. Umrahmt wurde das Geschehen durch Tanz und Musik von „Peter von der Herrenwiese“.
Fulminanter Chorgesang erschallte im Stadtsaalhof: Hier präsentierten unter der Leitung von Thomas Gropper BachChor und Philharmonischer Chor gemeinsam Auszüge aus Carl Orffs „Carmina Burana“. Auch die Orgelkonzerte von Carmen Dernai und die Führungen von Dr. Birgitta Klemenz in der Klosterkirche erfreuten sich großer Beliebtheit. Eine besondere Faszination stellte der Besuch in der nur mit Kerzen mystisch beleuchteten Krypta dar. Hier erklang stimmungsvolle Renaissancemusik des Lautenisten Wolfgang Krois
Mit Einbruch der Dämmerung öffneten acht Lichtstationen: Im Stadtsaalhof tauchten die Gäste in ein pulsierendes „Lichtgeflecht“ des Laser-Experten Siegfried Boes ein und entdeckten die vier Symbole der Gründungslegende. Die tiefrot illuminierte Klostermauer im Obstgarten erinnerte an Maria von Brabant. An einem großen Stahl-Kreuz befestigten Besucher zum Gedenken tausende blinkender Lichter. Im Innenhof der Polizeischule reflektierten Detlef Hartung und Georg Trenz mit typographischen Mitteln die ornamentale Fassadengestaltung der Klosterkirche und die meditative Atmosphäre des Klosterinnenhofes. Im Rhythmus eines Pulsschlages durchdrang Regine Schumanns Installation „glow worms“ lautlos die Stille der Amperauen. Mit Nebel, Lichtstäben und Blitzen inszenierte der französische Lichtkünstler Pipon den Wasserlauf auf märchenhafte Weise. Im Neuen Foyer wurde eine skulpturale Installation Regine Schumanns in der Vereinigung mit Musik, Tanz (Rebecca Jefferson & Rick Kam), Rezitation (Carlos Garcia Piedra) und Lichtdramaturgie zum Gesamtkunstwerk. Zeit und Raum, Farben und Klänge, gestern und heute verschmolzen bei der Laser-Illumination „Lichtblick“ in der Klosterkirche zu einem einzigartigen Erlebnis. Ein Ort der Ruhe war die Installation „Resonance“ im Obergeschoss der Tenne. Hier schwebten über den Köpfen der Besucher 57 leuchtende Ringe, deren besonderes Material sanftes Licht in den 100 Meter langen Raum strahlte. Madrigale von Orlando di Lasso unterstrichen die Atmosphäre dieser Station.
Glanzvoller Höhepunkt war ohne Zweifel die aufwändige Fassadenprojektion der Klosterkirche, die die großartige Architektur des Gebäudes präzise herausstellte. Ab 23 Uhr versammelten sich alle Besucher zum Finale auf dem Kirchvorplatz. Exakt auf die Architektur abgestimmte animierte Projektionen Peter Mangs mit Bildern des Künstlers Helmuth Hager und ein spezieller Soundtrack – live dabei die Cellistin Fany Kammerlander – zeichneten die Legende der tragischen Gründungsgeschichte Fürstenfelds auf faszinierende Weise nach.
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