
Ein 43-jähriger Beamter wurde bei dem Schusswechsel verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach München geflogen. Lebensgefahr bestand nicht, da er eine Schutzweste trug. Sein 19-jähriger Kollege wurde psychologisch betreut. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Die Einsatzleitung hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Die Kripo Fürstenfeldbruck ist mit den Ermittlungen beauftragt. Vor Ort fanden die Ermittler keine Identitätspapiere auf. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen japanischen Kleinbus mit einem Bundeswehr-Fantasiekennzeichen und einem Blaulicht auf dem Dach. Über die Fahrzeugidentifizierungsnummer (FIN) konnte der letzte Halter des Vans ermittelt werden. Dabei handelt es sich um einen 49-jährigen Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.
Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurden jede Menge verdächtige Gegenstände sichergestellt, die darauf hindeuten, dass es sich bei dem Getöteten um den sogenannten „Waldläufer“ handeln könnte, gegen den die Kripo Fürstenfeldbruck schon seit mehreren Jahren ermittelt. Er wird unter anderem für die vier maskierten und bewaffneten Überfälle auf Backshops in Türkenfeld und Geltendorf verantwortlich gemacht.