- In einem Regionalzug von Kaufering in Richtung Geltendorf kam es am Mittwoch gegen 19:40 Uhr zu einem körperlichen Übergriff auf eine Zugbegleiterin.
Der Täter gilt als psychisch auffällig und war in diesem Zusammenhang von seinen Eltern als vermisst gemeldet worden.
Amper-Kurier

Geltendorf - In einem Regionalzug von Kaufering in Richtung Geltendorf kam es am Mittwoch gegen 19:40 Uhr zu einem körperlichen Übergriff auf eine Zugbegleiterin. Unmittelbar vor dem Betriebshalt des RE 62772 am Bahnhof Geltendorf sollte ein 21-jähriger Deutscher von der Zugbegleiterin aufgrund seines äußerst aggressiver Verhaltens ihr und gegenüber Mitreisenden von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden. Bereits beim Zustieg in Kaufering hatte sich der junge Mann gewaltsam, begleitet von obszönen Beleidigungen gegen die Schaffnerin, Zutritt in die Regionalbahn verschafft.

Als der Kauferinger die 54-jährige DB-Mitarbeiterin nach der Abfahrt Richtung Geltendorf körperlich bedrängte, rief sie um Hilfe. Drei Mitglieder einer Reisegruppe und einem Ehepaar gelang es gemeinsam den Angreifer von der 54jährigen Zugschaffnerin wegzuziehen. Als der Aggressor einer zu Hilfe gekommenen 55-Jährigen aus dem Landkreis Ostallgäu mit der Faust ins Gesicht schlug, wurde er von den Helfern zu Boden gerungen und dort bis zum Zughalt in Geltendorf und dem Eintreffen alarmierter Beamter der Bayerischen Landespolizei festgehalten.

Von den Einsatzkräften wurde er gefesselt und zwangsweise aus dem Zug gebracht. Bei der gemeinsamen Verbringung zum Einsatzfahrzeug durch Landes- und Bundespolizeibeamte versuchte der 21-Jährige mehrmals gezielt gegen die Einsatzkräfte zu treten. Dabei wurde ein Landespolizist am Bein getroffen, er blieb unverletzt. In einem Streifenfahrzeug der Bundespolizei spuckte der junge Mann um sich, aufgrund dessen ihm von den Beamten eine Spuckschutzhaube aufgesetzt wurde. Die Zugbegleiterin blieb äußerlich unverletzt, beendet jedoch in Geltendorf ihren Dienst und wurde von einem DB-Mitarbeiter betreut.

Die ins Gesicht geschlagene Ostallgäuerin verzichtete auf eine sofortige medizinische Behandlung, wird sich jedoch heute gegebenenfalls selbständig zum Arzt begeben. Erste Ermittlungen ergaben, dass der 21-Jährige seit 2012 bereits mehrmals im Bereich der Drogenkriminalität auffällig geworden war. Er gilt als psychisch auffällig und war in diesem Zusammenhang von seinen Eltern als vermisst gemeldet worden. Unter ärztlicher Begleitung und Sicherung durch Beamte der Landespolizei wurde der Kauferinger in eine psychiatrische Klinik in Landsberg am Lech gebracht. Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung und Beleidigung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

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