Germering - Mehrere Umstände haben dazu geführt, dass die Germeringer Polizei am Wochenende zwei Unfallfluchten klären konnte, bei denen insgesamt ein Sachschaden von rund 11.500 Euro verursacht wurde. Zunächst erstattete ein 50-jähriger Mann aus Germering am vergangenen Samstag Anzeige, weil ein unbekanntes Fahrzeug gegen seinen in der St-Jakob-Straße geparkten Golf gefahren war und dabei nahezu die gesamte linke Fahrzeugseite aufgerissen hatte. Das einzige Indiz, welches einen Hinweis auf das geflüchtete Fahrzeug lieferte, war eine abgefallene Radabdeckung eines Lkws, die unter dem Golf lag. Der geschädigte Fahrzeughalter unterstützte die Polizei bei der Aufklärung des Falls, indem er sich selbst auf die Suche nach dem Verursacherfahrzeug machte und dieses tatsächlich einige Straßen weiter ausmachen konnte. Aufgrund des passenden Spurenbildes an dem festgestellten Fahrzeug, einem Kleintransporter, stand kurze Zeit später auch polizeilich gesehen einwandfrei fest, dass er das richtige Fahrzeug gefunden hatte. Am Sonntag erschien eine weitere Anwohnerin aus der St.-Jakob-Straße bei der Inspektion und zeigte eine weitere Unfallflucht an, bei der der linke Außenspiegel und die Frontschürze ihres Renaults verkratzt wurden. Pikant war, dass die 43-jährige Germeringerin ihren 14-jährigen Sohn als Zeugen dabei hatte, der wiederum einen ihm bekannten 14-jährigen als Unfallverursacher am Steuer des bereits bekannten Kleintransporters benennen konnte. Der 14-Jährige wurde noch am Montag im Beisein seiner Eltern vernommen, wobei er dann sehr schnell einräumte, dass er sich zusammen mit seinem Cousin ohne Wissen seines Vaters am vergangenen Freitagabend den Schlüssel des Kleintransporters geschnappt hatte, um damit eine kleine Spritztour um die Häuserblocks zu veranstalten. Angeblich hätten weder er noch sein Cousin mitbekommen, dass sie bei der Spritztour zwei andere Autos touchiert und beschädigt hatten. red