Die Bedingungen seien nach wie vor erschwert, heißt es von der Sparkasse Fürstenfeldbruck, bei der Vorstellung der Bilanz am vergangenen Freitag. „Gemessen an den Rahmenbedingungen sind wir aber mit dem Geschäftsverlauf zufrieden“, fasste Vorstandsvorsitzender Peter Harwalik das zurückliegende Geschäftsjahr zusammen.
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Peter Harwalik (li) und Vorstandsmitglied Frank Opitz sind mit dem Geschäftsverlauf für 2019 zufrieden.
Dieter Metzler

Fürstenfeldbruck – Die Bedingungen seien nach wie vor erschwert, heißt es von der Sparkasse Fürstenfeldbruck, bei der Vorstellung der Bilanz am vergangenen Freitag. „Gemessen an den Rahmenbedingungen sind wir aber mit dem Geschäftsverlauf zufrieden“, fasste Vorstandsvorsitzender Peter Harwalik das zurückliegende Geschäftsjahr zusammen.

Auch im ersten Jahr mit einem Zweiervorstand, nach dem altersbedingten Ausscheiden von Vorstandsvorsitzenden Klaus Knörr, wurden die Rahmenbedingungen für die beiden Vorstände, Peter Harwalik und Frank Opitz, von der Niedrig- und Negativzinspolitik der EZB geprägt. „Wir haben das Problem nicht geschaffen“, sagte Harwalik dazu. „Wir sind selbst der Prellbock der EZB.“ Seit sechs Jahren schon versuche man, das von den Kunden fernzuhalten. Doch auf Dauer könne sich kein Kreditinstitut abkapseln. So erhebt die Sparkasse auf der Basis von individuellen Vereinbarungen sogenannte Verwahrentgelte bei ihren Großkunden.

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 3,97 Milliarden Euro. Die Hauptertragsquelle der Sparkasse, der Zinsüberschuss fiel mit 54,2 Millionen Euro um zwei Millionen Euro niedriger aus als 2018.Gleichwohl erzielte die Bank einen Jahresüberschuss von 5,3 Millionen Euro, ein Zuwachs gegenüber 2018 um eine knappe Million Euro. Den Zuwachs habe man zum einen durch Kostenersparungen erzielt, aber auch durch einen höheren Provisionsüberschuss geschafft. Auch diesmal übererfüllt die Sparkasse die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen. Das Kernkapital erhöht sich nach Zuführung des Überschusses auf insgesamt 347,4 Millionen Euro.

Seit vielen Jahren ist die Sparkasse nachhaltig erfolgreich im Firmenkundenkreditgeschäft. Der Anteil an gewerblichen Krediten liegt mit 1,64 Milliarden Euro bei 54,3 Prozent, ein Plus gegenüber dem Jahr 2018 von 388 Millionen Euro (11,3 Prozent). Ein weiteres wichtiges Kerngeschäft ist die Immobilienfinanzierung. Mit 445 Millionen Euro Darlehensgewährung zur Finanzierung des Wohnungsbaus erzielte die Sparkasse erneut ein sehr gutes Ergebnis, eine Steigerung von 6,8 Prozent. Auch das Maklergeschäft sei sehr gut gelaufen, teilte Harwalik mit. Ein herausragendes Aktienjahr 2019 mit einer Steigerung des DAX-Index um 25 Prozent zeigt, dass das in Zeiten niedriger Zinsen zugleich keinesfalls das Ende der Kapitalanlagen bedeuten muss. Gefragt sind vor allem Fonds, die sich auf weltweite Trendthemen konzentrieren.

Die Kommunikation zu den Kunden verschiebt sich. Die rund 110.000 Kunden können wählen, auf welchem Weg sie ihre Bankgeschäfte abwickeln wollen. Neben der persönlichen Beratung steht ihnen Online-, Mobil- sowie Telefon-Banking zur Auswahl. Auch über WhatsApp und Text-Chat ist die Sparkasse erreichbar.

Im Rahmen ihrer sozialen Verantwortung zählt die Sparkasse mit großem Abstand zu dem größten nicht-staatlichen Förderer von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten und Veranstaltungen im Landkreis. „Insgesamt haben wir rund 270.000 Euro an Spenden- und Sponsoringmitteln in den Landkreis ausgereicht“, teilte Harwalik mit. Man werde sich auch in Zukunft nicht aus diesem Engagement zurückziehen. Darüber hinaus wurden von der Stiftung der Sparkasse im vergangenen Jahr 13 Projekte mit rund 44.000 Euro unterstützt.

Dieter Metzler

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