„Es wurde Zeit, dass wir wieder auftreten dürfen“, sagte Otto Wildmoser, seit vielen Jahren Leiter der Theatergruppe des MGV Gilching.
„Es wurde Zeit, dass wir wieder auftreten dürfen“, sagte Otto Wildmoser, seit vielen Jahren Leiter der Theatergruppe des MGV Gilching.
LeLe

Gilching  – „Es wurde Zeit, dass wir wieder auftreten dürfen“, sagte Otto Wildmoser, seit vielen Jahren Leiter der Theatergruppe des MGV Gilching. Dem Pandemie-Motto „3G“ angepasst hieß das Programm dann auch „Gsunga, gspuit und glacht“. Den Auftakt im Saal des Gasthofs Widmann im Gilchinger Altdorf machte das Duo Gitte und Albert Seidl. Sie präsentierten einen Sketch aus der Feder des Komiker-Duos Hans Meilhamer/Claudia Schlenger, der die Wiedergeburt zum Inhalt hatte. Landete doch „Herr Wimmer“ (Albert Seidl) nach einem irdischen Autounfall in himmlischen Gefilden um dort von der eifrigen Himmelssekretärin (Gitte Seidl) sofort wieder als Wiedergeburt neuen Eltern zugewiesen zu werden.

Die erste Auswahl, ein reiches Ehepaar, wäre ihm schon Recht gewesen, hätte er sich doch dort das lang gewünschte Tretauto erhofft. Doch wie es meist auf Gottes Erden so zugeht, im Himmel ist es nicht recht viel anders. Ein Notfall machte die Wiedergeburt bei den reichen Eltern zunichte. Wimmers Seele wurde zum Leidwesen des Verstorbenen wegen einer bereits eingeleiteten Frühgeburt in die Wüste Sahel zur Familie „Uru Uru“ geschickt. „Ja, da gibt’s kein Tretauto. Da dürfen‘s jetzt mit Stoandal und Steckerl spielen“, gab ihm die Himmelssekretärin mit auf den Sprung in Richtung Erde. 

In Sketch Zwei. „Das Taufessen), aus der Feder von Michl Lang (1899 bis 1979) ging es ebenfalls um einen Neugeborenen, auch wenn beim Täufling „Sepperl“ die Seelenübertragung keine Rolle spielte. Vielmehr aber der Zwist zwischen der Bäuerin (Uschi Schäffer) und ihrem Schwiegersohn Michl (Herbert Schäufler), die sich über die Hofübergabe nicht einigen konnten. Im Zuge eines heftigen Streites setzte in die Bäuerin schließlich vor die Türe, weshalb Michl auf Rache schwor. Gelegen kam ihm, dass die Bäuerin die Gäste anlässlich der Taufe zum Essen eingeladen hatte. Und weil es als Hauptgericht eine Schwammerlsuppe gab, schmiedete Michl mit Hilfe der etwas tollpatschigen Hausgehilfin Zenzi (Monika Lange auf den Laib geschrieben!) ein hinterlistiges Komplott. Viele Komplimente und viel Applaus gab es gleichwohl für die Theatergruppe, wie auch für die musikalischen Einsätze der kurzfristig zusammengewürfelten Musiker, darunter auch „Goofi Essmann“ von den ehemaligen Hotdogs, sowie für die Mitglieder des Gilchinger Männerchors. Eine Wiederholung des bunten Abends ist vorerst nicht geplant. LeLe   

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Mammendorf - Das traditionelle Starkbierfest in Mammendorf startet in 2023 wieder voll durch. Mit Musik der Oktoberfestkapelle „Tromposaund“ die in Mammendorf quasi ihre ersten Schritte auf großen Festen gemacht hat. Zudem duellieren sich die Vereine bei dem beliebten Wettsägen und der Bruder Barnabas wird der Gemeindepolitik abermals den Spiegel vorhalten.

Gilching – „Endlich klappt es“, freut sich Claus Angerbauer. Wenn nichts mehr dazwischenkommt, werden der Weßlinger Bluesbarde ein seit Jahren geplantes Konzert im Trio mit seinem Bassisten Jürgen Reuter sowie dem kongenialen Klaus Reichhardt am Piano am kommenden Dienstag, 21. März, im Gilchinger KultCafe nachholen.

Gröbenzell – Am Donnerstag, 9. März, 20 Uhr, eröffnet der Sänger, Gitarrist und Musikpreisträger Erik Berthold mit seinem Unplugged-Konzert die „Kellerkonzertsaison“ in diesem Frühjahr (Stockwerk Club, Oppelnerstraße 5, Gröbenzell).

Gilching - Sie haben endlich ihr neues Pedelec / E-Bike? Sie haben neue Freude am Radfahren, doch eine zusätzliche Unterweisung in Fahrsicherheit und Fahrtechnik könnte sinnvoll sein?
 

Gilching -  „Back to the roots“, sagt Robert Schrittenlocher. Und mit Sicherheit gedieh so ein Wurzelstrang auch im Landkreis Starnberg.

Fürstenfeldbruck - Es darf endlich wieder ausgiebig gelacht, getanzt, getobt und gespielt werden - Auf geht’s zum großen Kinderfaschingsball der Heimatgilde „Die Brucker“. Am 12. Februar erwartet die Heimatgilde in der Jahnhalle wieder viele Cowboys, Indianer, Prinzessinnen und weitere toll verkleidete Kinder und Erwachsene.

Mammendorf - Nach zweijähriger Pause herrscht im Januar 2023 wieder Leben auf der Bühne im Mammendorfer Bürgerhaus. Die Theatergemeinschaft bringt das Stück „Mucks Mäuserl Mord“, einen ländlichen Schwank in 3 Akten von Hans Wallner, zur Aufführung! In dem Stück geht’s um eine heitere und abstruse Mörderjagd.

Fürstenfeldbruck - Am Dienstag, den 13. Dezember, dem Tag der Heiligen Luzia, lassen Kinder nach einem Gottesdienst vor der St. Leonhard-Kirche (Beginn 18.00 Uhr) wieder ihre selbstgebastelte Häuschen, in denen Kerzen brennen, die Amper hinuntertreiben.