Der Verein Lebensraum Haspelmoor hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen dessen einzigartige Natur, Geschichte und Kunst zu vermitteln.
– Der Verein Lebensraum Haspelmoor hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen dessen einzigartige Natur, Geschichte und Kunst zu vermitteln.
Robert Hoiß

 

Haspelmoor – Der Verein Lebensraum Haspelmoor hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen dessen einzigartige Natur, Geschichte und Kunst zu vermitteln. Damit will er die Bevölkerung dazu animieren, diesen Naturraum zu schützen und zu bewahren. Dies soll auch durch eine große Fotoausstellung des Naturfotografen Robert Hoiß unter dem Titel „Naturjuwel Haspelmoor“ erfolgen. Die Ausstellung unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Franz Robeller findet statt im 1. Stock des Feuerwehrhauses Hattenhofen in der Benno-Heinrich-Str. 7 von Sonntag, 26. Juni (Vernissage um 13 Uhr) bis Sonntag, 24. Juli, geöffnet ist jeweils am Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr, am 24. Juli bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Gezeigt werden etwa 65 aufwendig und hochwertig produzierte Fotografien aus dem Haspelmoor und dem Roten Moos, das zum gleichen Moorkomplex gehört und nur durch die Bahnlinie getrennt ist. Landschaften, Tiere und Pflanzen werden zu sehen sein. Es gibt auch Kaffee und Kuchen, denn die Besucher haben es besser als ein Naturfotograf, für den es heißt: vor Sonnenaufgang aufstehen, im Dreck liegen, von Schnaken zerstochen werden, stundenlang in der Kälte sitzen…. Seit 20 Jahren durchstreift Robert Hoiß das Haspelmoor und die angrenzenden Gebiete, um deren Einzigartigkeit und gleichzeitig deren Verletzlichkeit zu zeigen. Das hat ihm den Spitznamen „Moosfotograf“ eingebracht. Seine Naturaufnahmen haben Eingang gefunden in das 2018 erschienene Buch von Toni Drexler „Das Haspelmoor“. Auch am 2020 publizierten Buch „Wilde Isar“ der GDT-Regionalgruppe München/Südbayern war er mit Bildern beteiligt. Fotografie heißt „Schreiben mit Licht". So will Hoiß seine Art des Fotografierens verstanden wissen, gleichgültig, ob es um Landschaften, Menschen oder Tiere geht. Künstlerische und interpretative Auseinandersetzung mit dem Motiv, statt es nur irgendwie abzulichten, sind sein Leitgedanke.

Aus einem Gletschersee in einem Toteisloch in der Altmoränenlandschaft der Riss-Eiszeit entstanden, ist das Haspelmoor heute als nördlichstes Hochmoor des bayerischen Alpenvorlands ein einzigartiges Kleinod in unserer Gegend. 1985 wurde es zum Naturschutzgebiet erklärt. Viele seltene Tiere wie die Kreuzotter, der Feldsandlaufkäfer oder die Zwerglibelle und Pflanzen, die an den speziellen Lebensraum eines Hochmoors angepasst sind, wie Wollgras, Rauschbeere, Moosbeere oder Besenheide finden im Haspelmoor letzte Rückzugsmöglichkeiten. Viele davon sind auf den Roten Listen ganz vorne zu finden und haben zum Teil hier ihr einziges Vorkommen in ganz Oberbayern. Das Rote Moos ist hingegen geprägt durch Bruchwälder und offene Wasserflächen. Enorme Bestände der gelben Sumpfschwertlilie sind vorhanden.

Unterstützt wird die Ausstellung von den Gemeinden Hattenhofen und Mammendorf, den Firmen Saal Digital, dem Mammendorfer Institut für Physik und Medizin und Passepartout-Versand sowie der Sparkasse Fürstenfeldbruck. Parkplätze gibt es an der Grundschule in Hattenhofen sowie in der Nähe des Bahnhofes Haspelmoor (P+R Plätze). Die Gehzeit vom Bahnhof bis zum Feuerwehrhaus beträgt ca. zehn Minuten. Näheres zum Verein und seinen Veranstaltungen ist unter www.haspelmoor.de/verein abrufbar.     red

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