Für alle die mit der Pflanze in Berührung kommen, insbesondere für spielende Kinder, ist diese Pflanze eine Gefahr
LRA Starnberg
Landkreis - Im Frühling freuen wir uns über jede Pflanze, die wir nach dem langen Winter in der Natur erblicken. Aber nicht nur harmloses Grün, auch der gesundheitsschädliche Riesenbärenklau sprießt mit dem Anstieg der Temperaturen wieder aus. „Die Pflanze ist, insbesondere für spielende Kinder, nicht ungefährlich“, warnt Landschaftspflegeberaterin Petra Gansneder. Daher ihr Tipp: Wer im Frühjahr rechtzeitig dran ist, hat es einfacher, die Pflanze zu beseitigen.

Jetzt im Mai, haben viele der Jungpflanzen bereits eine Höhe von etwa 20 Zentimeter erreicht. Nun ist die ideale Zeit, um mit der Bekämpfung zu beginnen. Es ist jetzt weniger mühsam und auch nicht so gefährlich. Die noch niedrigen Einzelpflanzen sollte man mit dem Vegetationskegel an der Wurzel ausgraben oder abhacken. Der Pflanze bleiben dadurch keine Regenerationsmöglichkeiten, sie wird zwangsläufig absterben. Ein bloßes Abschneiden der oberirdischen Pflanzenteile oder Anhacken des Wurzelstrunkes reicht hierfür nicht. Da das ganze Jahr über weitere Jungpflanzen keimen können, ist eine regelmäßige Nachkontrolle des Standorts notwendig. Was man unbedingt beachten soll: die Pflanzensäfte des Riesenbärenklaus enthalten fototoxische Giftstoffe. Das bedeutet, sie lösen bei der Berührung unter Lichteinfluss Hautreaktionen mit Verbrennungen ersten und zweiten Grades aus. Die Bekämpfung sollte daher nur bei bedecktem Himmel und mit Schutzkleidung stattfinden.

Der Riesenbärenklau, oder auch Herkulesstaude genannt, wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze in Europa eingeführt. Die mehrjährige imposante und giftige Staude kann bis zu vier Meter hoch werden. Sie blüht in sehr großen Dolden ab dem zweiten Jahr. Nach der Blüte stirbt die Einzelpflanze ab, bildet jedoch vorher bis zu 50.000 flug- und schwimmfähige Samen aus. Daher kommt es sehr rasch zu Massenbeständen und man findet sie mittlerweile weit verbreitet in unserer Landschaft. Insbesondere auf wenig genutzten Flächen, wie Straßenböschungen, Waldrändern, Feuchtwiesen und Brachflächen breitet sie sich gerne aus. Auf Grund ihrer Wuchs- und Ausbreitungsdominanz verdrängt sie die ursprünglich heimische Vegetation nahezu flächendeckend, zunehmend auch auf naturschutzfachlich wertvollen Flächen (Biotope und Schutzgebiete). Daneben kann es bei Kontakt mit der Pflanze, die phototoxische Giftstoffe enthält, zu heftigen Hautreaktionen kommen, die an starke Verbrennungen erinnern. Für alle die mit der Pflanze in Berührung kommen, insbesondere für spielende Kinder, ist diese Pflanze eine Gefahr. Nähere Informationen sind im Internet unter www.lk-starnberg.de/neophyten zu finden.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Anfang September starteten über 20 Auszubildende, duale Studenten sowie Beamtenanwärter im Landratsamt Fürstenfeldbruck. Diese Zahl stellt einen neuen Rekord in dessen Geschichte als Ausbildungsbehörde dar und zeigt, wie viel Wert man auf die Entwicklung von Fachkräften legt.

Gilching - Gilching im Westen des Fünfseenlands ist nicht nur für internationale Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche bekannt, sondern auch für starke Persönlichkeiten, die sich konsequent für den Erhalt der Erde einsetzen.

Fürstenfeldbruck – Rund 340 männliche und weibliche Offizieranwärter des 124. Lehrgangs für Offizieranwärter des Truppendienstes wurden im Beisein von rund 900 Freunden und Familienangehörigen mit einem Appell verabschiedet.

Viel Neues im Wald: den Erlebnispfad entdecken

Favoriten dominieren das Turnier

Fürstenfeldbruck – Im Rahmen eines Fußballturniers in Fürstenfeldbruck auf dem Sportgelände des FC Aich konnten durch Mitarbeiter der Polizeidienststellen der Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg, sowie mittels Unterstützung des FC Aich, insgesamt 600 Euro für einen guten Zweck gesammelt werden.

Gröbenzell – Den Schulhof der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ziert ein neues Spielhaus. Im Rahmen ihrer Bauepoche planten und errichteten die Schüler der 3. Klasse mit Unterstützung von Eltern und der Firma „gemeinsam gestalten“ aus Olching ein tolles Spielhaus.

Puchheim – Vor kurzem wurde die Darstellung der digitalen Anzeigetafeln am Bahnhof Puchheim erweitert. Bei der Bürgerversammlung im Frühjahr war angeregt worden, auf der Tafel im Süden auch die Abfahrtszeiten der Busse auf der Nordseite aufzuführen und umgekehrt.