Aufgrund der Gegebenheiten des als Industriegebiet klassifizierten Grundstücks des GfA sind die  Voraussetzungen für den effizienten und sicheren Betrieb eines Geothermiekraftwerks vorhanden.
Auf dem Gelände des GfA traf sich Landrat Thomas Karmasin mit Dr. Thomas König (Vorstand und Sprecher GfA,l.) zum fachlichen Austausch.
Landratsamt Fürstenfeldbruck

Olching - Aufgrund der Gegebenheiten des als Industriegebiet klassifizierten Grundstücks des GfA sind die Voraussetzungen für den effizienten und sicheren Betrieb eines Geothermiekraftwerks vorhanden. Im Idealfall lassen sich hier zusätzlich die Tiefenbohrungen abteufen. Durch die bestehenden Kraftwerksanlagen liegt ein umfassendes Sicherheitskonzept bereits vor: beispielsweise für den Schutz und die Überwachung des Grundwassers oder eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Anlage. Auch kann für die Bohrungen und die Förderung des Thermalwassers klimaneutraler Strom aus eigener Produktion verwendet werden.

Landrat Thomas Karmasin betont nach einem fachlichen Austausch mit Dr. Thomas König, Vorstand und Sprecher des GfA, noch einmal, wie günstig die Situation für Geothermie auf dem Standort des GfA sein könnte: „Auf dem Weg zur Erreichung unserer Ziele, in der Energieversorgung unabhängiger und gleichzeitig klimafreundlicher zu werden, können wir durch die Geothermie ein großes Stück vorankommen. Am Kraftwerksstandort in Geiselbullach gibt es dafür geradezu ideale Voraussetzungen in personeller und technischer Hinsicht: Nicht nur ist professionelles Know How vorhanden, auch ist bereits eine Fernwärmeinfrastruktur da. Schließlich ist zu erwarten, dass der Bedarf an Fernwärme steigen wird und die Fernwärmenetze schneller ausgebaut werden als erwartet. In meiner Funktion als Präsident des Bayerischen Landkreistages war es mir ein großes Anliegen, für die Landkreise das Recht auf Erzeugung erneuerbarer Energien durchzusetzen. Der Freistaat schaffte nun die rechtlichen Voraussetzungen genau im richtigen Moment. Ab Ende Juni werden die zuständigen Gremien der beiden Landkreise über die notwendige Satzungsänderung des gfa beschließen.“

Mit dem Kraftwerksstandort Geiselbullach, der sich in den vergangenen Jahrzehnten von der reinen Müllverbrennung zu einem der wichtigsten Energieerzeuger in der Region entwickelt hat, verfügen die Landkreise über ein leistungs- und wettbewerbsfähiges Unternehmen, welches über das energietechnische Know-how, eigene Energieerzeugungsanlagen und Einspeisepunkte in die Fernwärmenetze verfügt. Bereits heute werden die Stadt Olching, die Gemeinde Bergkirchen und umliegende Gewerbegebiete mit Fernwärme aus der thermischen Abfallverwertung versorgt. Im Geschäftsjahr 2021 wurden aus 120.000 Tonnen Siedlungsabfall gut 87.000 MWh Wärme und 56.000 MWh Strom erzeugt.

Mit der Geothermie kann sich das Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Potential von weiteren 50.000 MWh emissionsfreier Wärme erschließen. Wenn die Unternehmenssatzung wie geplant erweitert wird, darf das GfA gemäß dem novellierten Bayerischen Klimaschutzgesetz auch weitere Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien bauen und betreiben. Damit verfügt das GfA über hervorragende Voraussetzungen, zusammen mit den Städten und Gemeinden in den beiden Trägerlandkreisen eine zukunftssichere und ökologisch orientierte Energieversorgung unter kommunaler Kontrolle aufzubauen.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Ende September hat ein neues Semester des Studiengangs Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Puch gestartet. In diesem Jahr haben sich 18 Studierende für diese praxisnahe Weiterbildung entschieden und stellen sich den theoretischen und praktischen Unterrichtsfächern in der Hauswirtschaftsschule.

Alling – Im Obermoos, entlang des Spazierweges bei der „Alten Baumschule“ müssen Weiden gefällt werden. Sie haben ihr Lebensalter erreicht, die Kronen sterben ab. Das Totholz droht von hoch oben herabzufallen und ist eine Gefahr für Leib und Leben. Die Baumfällarbeiten starten am Mittwoch, 16. Oktober.

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.

Fürstenfeldbruck – Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck startet ein neues Projekt, das berührt und bewegt: Ein Lieferdienst für Senioren, die nicht selbst zur Tafel kommen können.

Landkreis – Noch bis Donnerstag, 9. Oktober läuft die öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2026, ausgelobt von NABU und LBV. Unter den fünf gefiederten Kandidaten liegt dem LBV Fürstenfeldbruck besonders die Schleiereule am Herzen. Das hängt nicht nur mit ihrem herzförmigen Gesicht zusammen.

Fürstenfeldbruck – Neben dem P+R-Parkplatz an der Oskar-von-Miller-Straße gibt es nun 112 neue, überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze in Doppelstockanlagen. Es können Pedelecs oder Fahrräder mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auch in den oberen Stellplätzen untergebracht werden. Eine Gasdruckfeder erleichtert das Anheben.

Gilching – Das Jahr über streicht Christian Mühlbauer bekanntlich durch Gilchings Flur, um pünktlich im Herbst den Fotokalender fürs nächste Jahr zu präsentieren.

Gilching – Es gibt Berufe, da findet man schwer geeignete Mitarbeiter, insbesondere dann, wenn es keine richtige Beschreibung für die Tätigkeit gibt. Felix Kaiser geht innerhalb des Sozialdienstes Gilching so einer Beschäftigung nach – und, er liebt das, was er tut.