Für ihre besonders interessanten baulichen Lösungen und Managementmaßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls in ihren Ställen, hat Agrarministerin Michaela Kaniber am Mittwoch drei landwirtschaftliche Betriebe mit dem Tierwohl-Preis 2022 ausgezeichnet.
v.l.: Familie Himmelstoß (Lkr. Cham), Familie Leonbacher (Lkr. Fürstenfeldbruck), Ministerin Michaela Kaniber und Familie Grandl (Lkr. Freising)
Giulia Iannicelli /StMELF

Maisach – Für ihre besonders interessanten baulichen Lösungen und Managementmaßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls in ihren Ställen, hat Agrarministerin Michaela Kaniber am Mittwoch drei landwirtschaftliche Betriebe mit dem Tierwohl-Preis 2022 ausgezeichnet. Die drei gleichwertigen Preisträger sind der Rindermastbetrieb des Biohofs Leonbacher in Maisach. der Milchviehbetrieb der Familie Grandl aus Marzling im Landkreis Freising und der Milchviehbetrieb der Familie Himmelstoß aus Michelsneukirchen im Landkreis Cham.

„Sie haben sich ganz bewusst für deutlich mehr Tierwohl in Ihrer Tierhaltung entschieden. Das ist vorbildhaft, denn Sieg reifen gesellschaftliche Erwartungen auf. Sie stellen sich gleichzeitig den Herausforderungen der Zukunft und erkennen das Entwicklungspotential Ihrer Betriebe. Die Umsetzung Ihrer Ideen geben anderen ein tolles Beispiel, wie mit baulichen und Managementlösungen das Wohl der Nutztiere in den Ställen nachhaltig verbessert werden kann“, sagte die Ministerin zu den Preisträgern bei der Preisverleihung in Maisach.

Die unabhängige Jury, die mit Experten und Praktikern aus Forschung, Verwaltung, Tierschutz und Berufsstand besetzt ist, hatte die drei Siegerbetriebe aus insgesamt 18 eingegangenen Bewerbern ausgewählt. Der Betrieb von Familie Leonbacher erhielt die Auszeichnung für die insgesamt sehr artgerechte Haltung der Masttiere. Die Familie Leonbacher hat günstige Bedingungen im Stall geschaffen, wie zum Beispiel durch Einstreu, viel Platz, Licht und die Möglichkeit des Weidegangs. Der Betrieb der Familie Grandl wurde insbesondere für das Gesamtkonzept in der Milchvieh- und Rinderhaltung ausgezeichnet. Ein Schlüssel des Erfolgs ist dabei auch das großzügige Flächenangebot, der Auslauf und der Weidegang sowie die sogenannte Ammenkuhhaltung. Der Betrieb der Familie Himmelstoß wurde für die Umbaulösung vom Anbindestall in eine freie Liegefläche als Kompostierungsstall für Milchkühe prämiert. Diese Umbaulösung weg von der ganzjährigen Anbindehaltung zeigt anschaulich, dass auch Neben­erwerbsbetriebe bereit sind, die Tierhaltung fortzuführen und Investitionen zur Verbesserung des Tierwohls zu tätigen.

Mit dem „Bayerischen Tierwohl-Preis für landwirtschaftliche Nutztierhalter“ werden seit 2014 konkrete Projekte ausgezeichnet, die bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden. „Die Tierwohlpreisträger zeigen mit ihren Ideen und Lösungen, dass unsere Bauern mit Know-How, Engagement und Herzblut viel für das Tierwohl bewirken können“, sagte Ministerin Kaniber.  Details zu den Sieger-Projekten sind unter www.stmelf.bayern.de/nutztierwohlpreis zu finden.

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