Verabschiedung Albert Pfannes aus Gilching
Namen auf dem Foto von links: Roland Schrafstetter, Rosmarie Brosig, Albert Pfannes, Willi Boneberger und Peter Unger
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Gilching – Es war Albert Pfannes, der anno 2009 das desolate Wasserwerk in Gilching als Wassermeister übernahm. Seinerzeit wurde seitens der Kommune bereits überlegt, es wegen hoher Wasser- wie auch finanzieller Verluste in Obhut des Amperverbands Eichenau beziehungsweise in ein privates Unternehmen zu geben. Die Rettung war Albert Pfannes. Er schaffte es in relativer kurzer Zeit, den extrem hohen Wasserverlust zu reduzieren sowie durch eine angepasste Satzung den Bürgern einen gerechten Wasserpreis zu berechnen. Mittlerweile wurde Pfannes in Rente geschickt. Auf Einladung einiger Wegbegleiter wurde er nun offiziell verabschiedet.

Der Allinger Wassermeister war auf Einladung der Gemeinderäte Rosmarie Brosig (BfG), Peter Unger (Grüne), Willi Boneberger (FDP), Matthias Vilsmayer (FW) sowie des CSU-Ortsvorsitzenden Roland Schrafstetter gekommen. „Wir finden es einfach sehr schade, dass Pfannes für uns viel zu früh in Rente gegangen ist. Deshalb wollten wir ihm für sein Engagement und für das, was er für Gilching geleistet hat, auch öffentlich danken“, betonte Brosig und überreichte dem sichtlich gerührten Wassermeister eine hochwertige Wasserflasche, gefüllt mit echt „Guichinger Trinkwasser“.

Das Treffen nutzte Pfannes, auch mal kurz Rückblick auf die Vergangenheit des Wasserwerkes zu halten. „Ich weiß zwar nicht, wie es vor meiner Zeit war“, erklärte er. Doch dass seinerzeit einiges im Argen gelegen ist, das war offensichtlich. Pfannes: „Es war jedenfalls eine schwierige Situation, als ich angefangen habe. Erst einmal musste ich mir einen Überblick über alles machen und dann beginnen, die Probleme anzupacken.“ Eine große Unterstützung sei ihm der damaligen Finanzchef Tilo Leister gewesen. „Es war eine optimale Zusammenarbeit, die der Gemeinde viel Geld eingespart hat. Ich war der Regisseur und Leister ein Glücksgriff, so dass wir das schafften, was vorher für nicht möglich gehalten wurde. Unter anderem waren die Übergabe an die Amperwerke und auch die Privatisierung vom Tisch.“

Rückblick: Der Wasserverlust durch ein defektes Rohrnetz in der Gemeinde Gilching sei damals extrem hoch gewesen, betonte Pfannes. Erst durch den von ihm angeordneten Einsatz von so genannten Datenloggern seien die Lecks aufgespürt und auch repariert worden. „Der Wasserverlust ist von vormals 25 % auf 4,5 % gesunken, was sich auch im Finanzhaushalt bemerkbar gemacht hat.“

Dass sich bis zu seinem Eintritt niemand so recht um das marode Wasserwerk kümmerte, lag an einem Wassermeister, der nach Gutdünken herrschte, aus dem Wasserwerk ein uneinnehmbares Bollwerk machte und für den Transparenz ein Fremdwort gewesen sei. Weshalb Bürgermeister Manfred Walter auf einer Bürgerversammlung im Jahr 2013 erklärte: „Heute steht Transparenz an oberster Stelle“ und, er hob in punkto Wichtigkeit der kommunalen Ämter „den Wassermeister Albert Pfannes und sein Team über die Bedeutung des Bürgermeisteramtes“. LeLe

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