Wie von Kritikern befürchtetet, hat das Holz den Witterungseinflüssen nicht standgehalten
ak
Gilching – Arg traurig sieht die Kugel am Gilchinger Marktplatz derzeit aus. Wie berichtet, wird das Symbol der Freundschaft zwischen Gilching und der italienischen Gemeinde Cecina von Grund auf saniert. Wie von Kritikern befürchtetet, hat das Holz den Witterungseinflüssen nicht standgehalten.
„Leider hat sich bewahrheitet, was damals schon befürchtet worden war“, erinnert sich Gudrun Müller, Vorstandsmitglied im Verein Cecina. Experten hatten von Anfang an befürchtet, dass die Hülle aus Parkettbrettern rund um das Gerüst aus Stahl ein schwieriges Unterfangen werden wird. Zwei von drei hiesige Firmen hatten deshalb abgelehnt, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Es kam, wie es kommen musste. Schon nach kurzer Zeit fingen die Parkett-Bohlen an, sich zu verziehen und letztendlich auch zu faulen. Ende August wurde die zehnjährige Skulptur nun abgebaut und zur Grundsanierung an eine Gilchinger Firma übergeben. Bürgermeister Manfred Walter sieht nichts Ungewöhnliches in der Maßnahme. Zumal sich die Sanierungskosten in Höhe von 6000 Euro im Rahmen halten. „Es sind ja grundsätzlich Unterhaltskosten für den Marktplatz im Haushalt vorgesehen. Dazu zählt auch die Instandsetzung des Wahrzeichens.“ Bis November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. In einer aufwändigen Broschüre anlässlich der Einweihung der Kugel im Jahr 2007 kommentierte der damalige Bürgermeister Thomas Reich die in die Höhe geschossenen Kosten von genehmigten 45000 Euro auf rund 100000 Euro mit künstlerischer Freiheit: „Es ist gut, wenn über Kunst diskutiert wird, auch kontrovers diskutiert wird. Es ist eine Aufgabe der Kunst, Diskussionen auszulösen und zum Nachdenken anzuregen.“ LeLe
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Im Juni feierte die Oberbayerische Heimstätte (OH) gemeinsam mit den neuen Mietern den erfolgreichen Abschluss des Neubauprojekts Am Sulzbogen.

Oberweikertshofen – Symbolisch setzte Landrat Thomas Karmasin gemeinsam mit dem Baureferenten des Landkreises, Johann Wörle, und Egenhofens Bürgermeister Martin Obermeier Ende Juni den ersten Spatenstich für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Oberweikertshofen und Waltenhofen.

Puchheim – Der Puchheimer Wildbienengarten wurde im Jahr 2021 eingeweiht. Er ist ein Projekt des Umweltamts und wurde zusammen mit Wildbienenexpertin Anke Simon von Bund Naturschutz konzipiert. Auf der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurde ein Sandarium, verschiedene Blühflächen, eine Kräuterspirale und eine Wildbienennisthilfe angelegt.

Germering – Früh starten, spät ankommen, dazwischen über 2.500 Höhenmeter und 380 Kilometer im Sattel: Drei Germeringer Rennradler haben auch in diesem Jahr ihre traditionelle Benefizfahrt von Germering an den Gardasee erfolgreich absolviert und dabei 3.200 Euro für die Namaste-Stiftung in Gilching gesammelt.

Fürstenfeldbruck - Die für den 8. bis 10. Juli geplante Reparatur eines Gaslecks in der Münchner Straße muss sofort erfolgen. Bei einer am 24. Juni durchgeführten erneuten Messung wurde eine hohe Gaskonzentration in den umliegenden Leitungen mit hoher Explosionsgefahr festgestellt, dies bedeutet dass Gefahr im Verzug ist und somit sofort gehandelt werden muss.

Kottgeisering/Emmering/Maisach – Zuerst die schlechte Nachricht: auch heuer wird es leider nichts mit dem Storchennachwuchs auf dem Rathausdach in Kottgeisering – im Vorjahr waren alle fünf Jungstörche durch Dauerregen bedauerlicherweise ums Leben gekommen – denn zwei junge Weißstörche wurden Anfang Mai tot am Boden gefunden.

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.