von links: Kinderpflegerin Sabine Probst, Annemarie Welzmüller (Betreuerin), Herbert Gebauer, Josefine Anderer-Hirt (Klimaschutzmanagerin) und ganz rechts Werkstudentin Nicole Kührer
Leni Lehmann
Gilching – Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, sagt ein altes Sprichwort. Zwar keine Hänschen, jedoch 25 an Technik interessierten Mädels zwischen sechs und zehn Jahren informierten sich im im Gilchinger Gemeinde-Hort „Villa Holzwurm“ über Möglichkeiten, wie sich Strom auch umweltbewusst gewinnen lässt. „Girls only“ lautete deshalb das Motto, weil sich die Mädchen erfahrungsgemäß bei technischen Dingen zurückziehen, sobald Jungs mit dabei sind, erklärte Hort-Mitarbeiterin Annemarie Welzmüller. „Wir hatten die gemischte Gruppe schon mal versucht. Da standen die Mädchen aber nur rum und schauten zu. Deshalb die getrennten Gruppen.“  
Der Hort griff das Thema „Solar-Eisenbahn und Energielandschaft bauen“ im Rahmen der Gilchinger Solarkampagne auf. Eine, die eifrig mit am Werk war, war die neunjährige Lina. „Es macht richtig Spaß“, sagte sie. Gefragt nach dem Sinn der Aktion erklärte die Viertklässlerin stolz: „Wir haben viel gelernt, wie man Strom sparen kann und dass der Strom auch durch Sonne erzeugt wird. Dann kostet er nichts. Ich werde meine Eltern fragen, ob wir auch so eine Solar-Anlage bauen.“ Während die Kinder Energiesparhäuser, solarbetriebene Autos und Windräder bastelten, drehte eine Lehmann-Eisenbahn gemütlich ihre Runden. Angetrieben durch Solarstrom. „Dies geht nicht nur im Modell, sondern auch in der Realität“, betonte Nicole Kührer, Werkstudentin im Energiewendeverein.  

Außer dem Energiewendeverein beteiligte sich an der Aktion auch Josefine Anderer-Hirt, Klimaschutzmanagerin im Landratsamt Starnberg. „Wir besuchen Einrichtungen, wenn wir angefragt werden“, erklärte sie. Nach einem Besuch in der Grundschule Wörthsee war der Hort in Gilching die zweite Station. Mitten im Geschehen saß auch Herbert Gebauer vom Energiewendeverein. Der ehemalige Grünen-Gemeinderat engagiert sich gerne im Hort, dann, wenn es die Zeit zulässt, sagt er. „Es macht großen Sinn, die Kinder rechtzeitig an diese Themen heranzuführen. Weil sie damit spielerisch umgehen macht es ihnen  auch Spaß. Kinder wirken zudem als Multiplikatoren und tragen ihre Erlebnisse und Erfahrungen in ihre Familien.“ Dass Gilching bereits Vorbild in Sachen Energiewandel ist, bestätigte Annemarie Welzmüller. „Unser Hort wurde, wie schon andere Betreuungs-Einrichtungen in Gilching, aus Holz und als Energiesparhaus gebaut. Das hat sich mittlerweile bewährt. Wir haben nicht nur ein sehr gutes Klima innerhalb unserer Räume, wir tragen auch einen kleinen Teil zum Umweltschutz bei. Positiv ist, dass wir unseren Buben und Mädchen das Thema Klimaschutz anschaulich am eigenen Gebäude erklären können.“ LeLe
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