
Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab. Er hatte im März 2024 im Namen der CSU-Fraktion Antrag auf zwei Trinkwasserbrunnen gestellt, der von der Mehrheit im Gemeinderat für sinnvoll erachtet und befürwortet wurde.
Im März vorigen Jahres stand der CSU-Antrag auf der Tagesordnung im Gemeinderat. Schwab begründete den Antrag insofern, als dass in immer heißer werdenden Sommermonaten explizit Kinder und ältere Menschen oft zu wenig trinken, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden durch Dehydratation führen könne. „Die Einrichtung dieser Trinkbrunnen dient der Fürsorge für Gäste und Einheimische gleichermaßen“, betonte Schwab. Als Standorte schlug er den Marktplatz im Zentrum sowie den S-Bahnhof Gilching-Argelsried vor. Es dauerte zwar gut ein Jahr, bis nun der erste Brunnen am Marktplatz in Betrieb ging, doch für die Antragssteller ein Grund zum feiern. Schwab: „Wir setzen damit ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit, da sich die Bürger in mitgebrachten Flaschen das Trinkwasser abpumpen können und somit an heißen Tagen der Kauf von Getränken in Plastikflaschen reduziert wird. Abgesehen davon, dass auch, wie schon in unserem Antrag angeführt, mögliche Gesundheitsschäden durch zu wenig Flüssigkeitsaufnahme vermieden werden können.“
Die erste Flasche füllte sich CSU-Ortsvorsitzender Roland Schrafstetter, der als Glückbringer seinen „Xaver“ kurz auf den Brunnen stellte. „Möglich auch, dass mein Xaverl aus Wasser zwar keinen Wein, aber ein Augustiner-Bier zwischendrin mal fließen lässt“, frotzelte Schrafstetter.
Seitens der Gemeindewerke, die im Auftrag der Kommune für die Umsetzung des CSU-Antrags zuständig war, betonte Vorstand Klaus Drexler, Vorstand der Gemeindewerke, dass ein zweiter Brunnen für den S-Bahnhof Gilching Argelsried bereits in Planung sei und nach Abschluss der Fernwärmearbeiten in der Pollinger Straße installiert werde. Laut Drexler werden dann beide Brunnen saisonal, je nach Witterung etwa von März bis Oktober – betrieben, um mögliche Frostschäden zu vermeiden.