Der Hund, der beste Freund des Menschen. Derzeit sind es laut Statistik rund sechs Millionen Fellnasen, die in deutschen Haushalten Platz gefunden haben. Ja, wer hätte nicht gerne so einen guten und allzeit bereiten Freund zu Hause auf der Couch liegen? Dagegen wäre nichts einzuwenden, sagt Markus Richter.
Markus Richter auf der Treppe seines Bauwagen-Büros auf dem Gelände der Hundeschule in Gilching mit Majak, Gasthund Maxl sowie Jackson
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Gilching – Der Hund, der beste Freund des Menschen. Derzeit sind es laut Statistik rund sechs Millionen Fellnasen, die in deutschen Haushalten Platz gefunden haben. Ja, wer hätte nicht gerne so einen guten und allzeit bereiten Freund zu Hause auf der Couch liegen? Dagegen wäre nichts einzuwenden, sagt Markus Richter. Der 57Jährige Hundecoach mit Hundeschule in Gilching bemängelt allerdings, dass sich viele Menschen oft unüberlegt Haustiere zulegen, ohne sich vorher zu informieren, was auf sie zukommt. „Die Anschaffung eines Hundes gleicht dem Kauf einer Wundertüte“, erklärt Richter. Kann das Öffnen einer Wundertüte lediglich wegen des billigen Inhalts enttäuschend sein, könne die Entwicklung des neuen Hundes bis hin zu einer mittleren Katastrophe führen. „Was nicht am Hund liegt, sondern schlichtweg daran, für sich oder für die Familie den falschen Hund gewählt zu haben“, bedauert Richter. „Kauft sich jemand ein Auto, informiert er sich vorher genau, was so ein Fahrzeug auf Dauer kostet und ob es für die persönlichen Verhältnisse auch geeignet ist. Beim Hund wird rein nach Gefühl entschieden. Tritt der Alltag ein, gibt es oft ein böses Erwachen. Leidtragende sind die Hunde, die dann ausgesetzt oder ins nächste Tierheim gebracht werden.“ Bestes Beispiel sei aktuell der Lockdown, während dessen mehr denn je Hunde aus dem Ausland oder aus zweifelhaften Zuchtanstalten angeschafft wurden. „Die Tierheime sind mittlerweile voll, weil viel zu spät erkannt wurde, dass der Hund Arbeit macht, Geld kostet und keine acht Stunden alleine zu Hause bleiben kann. Wie ein Stück überflüssiges Möbel wird er dann wieder abgegeben.

Nach den Ferien befürchte ich, dass sich die Tierheime vor Anfragen nicht mehr retten können.“ Gelegenheit zu zeigen, wie es besser laufen kann, hatte Richter im Rahmen der BR-Serie „Das perfekte Herrchen“. Seine Aufgabe war es, für Tierheim-Hunde über ein Auswahlverfahren den besten Platz „für immer“ zu finden. Dabei wurden jeweils drei Bewerberfamilien auf Herz und Nieren geprüft. „Die Resonanz auf die Sendung war riesig. Ich konnte so vermitteln, auf welche Dinge geachtet werden muss, bevor der Vierbeiner einzieht“, freut sich der Hundecoach. Interessant ist es allemal, den gelernten Physiotherapeuten und passionierten Musiker auf dem Gilchinger Trainings-Gelände im Umgang mit seinen zwei Husky-Akita-Mischlingen zu beobachten. Ein Blick, eine Handbewegung genügt, und der neunjährige Jackson sowie die 14Jährige Majak wissen, was Herrchen erwartet. Den Erfolg als Hundecoach begründet Richter unter anderem mit seiner Liebe zu den Tieren gleichermaßen wie zu den Menschen und damit, „dass ich zu 80 Prozent mit den Menschen arbeite und nicht mit den Tieren. Der Rest ergibt sich dann von selbst“. Näheres zu seinen Kursen gibt es unter www.hundecoach-markus-richter.de LeLe

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