Fürstenfeldbruck - Am Montagabend kam es zu einem folgenschweren Zimmerbrand im Fürstenfeldbrucker Stadtteil Buchenau. Um 21:18 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenfeldbruck zu einem Brand in einem mehrgeschossigen Wohnanwesen alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten eine starke Verrauchung im Treppenhaus, ein Verlassen des Anwesens war auf Grund dessen zum Teil nicht möglich. Bereits wenige Minuten nach dem Alarm erreichten die ersten Einsatzkräfte die Einsatzörtlichkeit. Dunkler Rauch drang zu diesem Zeitpunkt aus mehreren Fenstern. Durch das ersteintreffende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wurde unmittelbar mit dem Aufbau einer Wasserversorgung für die Brandbekämpfung sowie parallel mit der Lokalisierung der betroffenen Wohneinheit begonnen. Einem Trupp unter schwerem Atemschutz gelang es die Brandwohnung zu öffnen und das Feuer zu löschen. Hierbei wurde eine leblose Person aufgefunden. Trotz dem schnellen und beherzten Eingreifen kam für diese jede Hilfe zu spät.
Währenddessen wurde das Anwesen durch einen weiteren Trupp unter schwerem Atemschutz nach eingeschlossenen Personen abgesucht. Mehrere Anwohner wurden hierbei durch die Einsatzkräfte aus dem Gefahrenbereich gebracht. Neben einem Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenfeldbruck waren die Feuerwehren aus Emmering, Germering und Maisach, Vertreter der Kreisbrandinspektion, des Technischen Hilfswerkes, der Polizei sowie des Rettungsdienstes vor Ort. Zur Ursache des Brandes und der Höhe des entstandenen Schadens kann von Seiten der Feuerwehr noch keine Aussage getroffen werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Polizei Fürstenfeldbruck geführt.
Aufgrund der Spurenlage vor Ort geht die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck davon aus, dass eine Sofadecke aus Kunstfasern in Brand geriet. Beim eigenständigen Versuch das Feuer zu löschen, zog sich die Frau schwere Verletzungen in Form von Brandwunden und einer Rauchgasintoxikation zu. Diese war letztendlich todesursächlich, wie eine am heutigen Nachmittag am Institut für Rechtsmedizin in München durchgeführte Obduktion ergab. Da im Bad eine Wandverkleidung aus Holz in Brand geriet, entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro. Ein ebenfalls im Haus wohnhaftes 5-jähriges Kind erlitt aufgrund der entstandenen Rauchgase Atemwegsbeschwerden und wurde vorsorglich zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht.