Mehr als 2.300 Besucher tummelten sich am vergangenen Sonntag auf dem Gelände und in den Gebäuden des Grünen Zentrums in Puch. Alle Partner am Grünen Zentrum hatten ein vielfältiges Angebot vorbereitet, vor allem für Kinder gab es einiges zu erleben.
Die Feier zum 10-jährigen Bestehen des Grünen Zentrums in Puch lockte viele Besucher an.
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Fürstenfeldbruck Mehr als 2.300 Besucher tummelten sich am vergangenen Sonntag auf dem Gelände und in den Gebäuden des Grünen Zentrums in Puch. Alle Partner am Grünen Zentrum hatten ein vielfältiges Angebot vorbereitet, vor allem für Kinder gab es einiges zu erleben. „Die Veranstaltung war ein toller Erfolg“, freut sich Behördenleiter Dr. Franz-Josef Mayer über die vielen interessierten Gäste. „Wir wollten aus dieser Feier anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Grünen Zentrums ein Fest für Stadt und Land, Jung und Alt machen und das ist hervorragend gelungen!“

An mehr als 50 Ständen und Stationen konnten sich die Besucher über Land-, Forst-, Hauswirtschaft und Ernährung informieren und mit den Experten ins Gespräch kommen. So konnten sie am Stand des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, vlf, bei einem Pflanzenquiz ihr Wissen über Nutzpflanzen beweisen oder auffrischen. Nicht alles war so leicht zu erkennen wie Hanf oder Hafer, bei der Malve kam der ein oder andere ins Grübeln. „Wir haben viele gute Gespräche geführt und unser Angebot ist auf großes Interesse gestoßen“, erklärt Alexander Rasch vom vlf Fürstenfeldbruck.

Mit der Försterin durch den Wald

Auch die Führungen in Wald und Feld haben die Gäste sehr gut angenommen. Bei einem Spaziergang in den benachbarten Wald mit Försterin Anita Ottmann lernten sie, dass die Douglasie ursprünglich aus Amerika zu uns kam und nun in Gesellschaft von einheimischen Buchen als klimastabiler Baum gerne gesehen ist. Die Kinder waren im Wald besonders begeistert, als sie die Gräben einer mittelalterlichen Burg entdeckt haben. Ulrich Dörfel von den Bayerischen Staatsgütern äußerte sich sehr zufrieden über den Verlauf des Festes. „Wir sind stündlich zu den Versuchsfeldern gefahren und haben mit den Besuchern zum Beispiel die Bedeutung von Stickstoff im Boden besprochen“, erklärt er. Das Interesse sei sehr groß gewesen.

„Der Pflanzenschutz ist die wahrscheinlich höchste Disziplin in der Landwirtschaft“, betont Josef Friedl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), „hier müssen die Anforderungen an den Pflanzenschutz selbst, die Witterung, den Gewässerschutz, an Biodiversität sowie an den Umweltschutz in Einklang gebracht werden, um gesunde Nahrung zu produzieren. Es kommt auf die richtige Dosierung an.“ Am Stand zum Pflanzenschutz war ein Modell verschiedener Düsen aufgebaut, anhand derer man die unterschiedlichen Einstellungen der Düsen an einer Pflanzenschutzspritze zeigen konnte: die Tröpfchenstärke reicht von „Nebel“ bis zu ganz großen Tropfen. So kann für jeden Bedarf die optimale Einstellung gewählt werden. „Das ist total spannend“, sagten zwei junge Burschen beim Betrachten und Ausprobieren des Modells.

In der Hauswirtschaftsschule hatten die Studierenden und Lehrkräfte die unterschiedlichsten Angebote aufgebaut: Die Gäste konnten saisonale Cocktails trinken – mit und ohne Alkohol –, sich Ideen für Upcycling-Projekte holen, lernen, wie sie ihren Kleiderschrank nachhaltiger gestalten oder, eines der unzähligen Angebote für Kinder, Saatknödel basteln. Zum Thema Vorratshaltung hatten die Studierenden einiges vorbereitet: Die Besucher konnten sich mit selbst gekochten Marmeladen und Chutneys eindecken, der Verkaufserlös kommt dem Hospizverein Germering zugute. Über Möglichkeiten der Förderung in der Landwirtschaft informierten die Mitarbeiter des AELF im Amtsgebäude. Neben einer Mitmachaktion zum ökologischen Fußabdruck gab es noch eine Ausstellung „Regionales Bauen – Nutzbauten in Holz als nachwachsender Rohstoff“ anzusehen. Diese Ausstellung kann noch bis Freitag (22.07.2022 bis 12 Uhr) besucht werden.

 

 

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