– Bei einem Tag der offenen Tür in der neuen Feuerwache 2 in der Flurstraße war für die Bevölkerung viel Wissenswertes und Spannendes geboten: Fahrzeugausstellung und Hausführungen sowie Übungen und Demonstrationen zu Personenrettung über die Drehleiter, zur Wohnungsbrandbekämpfung und zu Unfällen wie einer Explosion.
Den kirchlichen Segen und Gebete für die Floriansjünger und zum Schutz der Bevölkerung nahmen Dekan Otto Gäng (links) Pfarrer Dr. Valentin Wendebourg (rechts) vor.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck – Bei einem Tag der offenen Tür in der neuen Feuerwache 2 in der Flurstraße war für die Bevölkerung viel Wissenswertes und Spannendes geboten: Fahrzeugausstellung und Hausführungen sowie Übungen und Demonstrationen zu Personenrettung über die Drehleiter, zur Wohnungsbrandbekämpfung und zu Unfällen wie einer Explosion. Zuvor waren zahlreiche geladene Gäste eingetroffen, wie die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler, OB Christian Götz, Brucker Stadträte, Landtagsabgeordnete und Mitglieder der umliegenden Feuerwehren sowie Vertreter von Hilfsorganisationen und Behörden. Den kirchlichen Segen für den neuen Standort, die Fahrzeuge und die Bevölkerung erteilten der katholische Dekan Otto Gäng und der evangelische Pfarrer Dr. Valentin Wendebourg (Foto).

Ein kurzes Resümee über den Werdegang der neuen Feuerwache zog einer der Redner, Stadtbrandinspektor Michael Ott. So habe sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert, dass neben dem Standort in der Landsberger Straße, der Feuerwache 1, eine zweite vonnöten sei, insbesondere im Hinblick auf den vollständigen Abzug der Fliegerhorstfeuerwehr zum Jahr 2016 und der nötigen Einhaltung der sogenannten Hilfsfrist (diese wird eingeteilt in die drei Zeitabschnitte Gesprächs- und Dispositionszeit, Ausrück- und Anfahrtszeit und soll im Rahmen von zehn Minuten bleiben). Anfang 2017 gab es dann den entsprechenden Stadtratsbeschluss für einen Neubau, und die geeignete Grundstückssuche folgte. Im Oktober 2020 konnten schließlich der Spatenstich erfolgen und die Wohnungen zwei Jahre später bezogen werden. Ott sprach von einer insgesamt „hervorragenden Planung und Umsetzung“.

Das erweiterbare Gebäude – auf 660 Quadratmetern Nutzfläche in energetisch hocheffizienter Hybridbauweise, beheizbar mit Grundwasser-Wärmepumpe und mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ausgestattet – verfügt über acht verschieden große Mietwohnungen mit Freianlagen für Feuerwehrmitglieder. Zur Ausstattung der neuen Wache mit drei Einsatzfahrzeugen (eines mit Drehleiter) gehören neben der Halle und dem Übungsturm ein Notstromaggregat, die Einsatzzentrale mit Analog- und Digitalfunk, ein klimatisierter Bereitschaftsraum mit Küche, Herren- und Damenumkleiden mit der sogenannten Schwarz-Weiß-Trennung für kontaminierte bzw. saubere Bekleidung, ein Büro- und Sanitätsraum, eine Waschhalle, ein Lager und eine kleine Reparaturwerkstatt sowie zwei Garagen und mehrere Parkplätze. Die Gesamtkosten schlugen mit etwa 8,6 Millionen Euro zu Buche.

Insgesamt sind beim Feuerwehrstandort 1 in der Landsberger Straße und der neuen Wache 2 rund 120 Floriansjünger tätig. Welche Mannschaft letztendlich beim Alarmruf ausrückt, hängt von Einsatzort und -art ab, wobei die Stadt in mehrere Alarmbezirke eingeteilt ist. Auf jeden Fall versteht man sich aber als eine gemeinsame Feuerwehr.     red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.