ak

Fürstenfeldbruck – Früher gab es sie noch häufig, heute kennt sie kaum mehr jemand: die Wasserralle (Rallus aquaticus). Durch das systematische Zuschütten und Planieren unzähliger kleiner Gewässer verschwindet ihr Lebensraum immer mehr. In einem kleinen Restbiotop am Amperstausee in Fürstenfeldbruck hat der seltene Vogel, der in der Roten Liste als „stark gefährdet“ gilt, jedoch ein Zuhause gefunden.

Mit ihrem gebogenen roten Schnabel sieht die Wasserralle recht exotisch aus. Dabei ist sie direkt verwandt mit dem allseits bekannten Blässhuhn, im Volksmund auch „Duckanterl“ genannt, und mit dem ebenfalls bei uns vorkommenden Teichhuhn. Sie ist nicht besonders scheu, nur vor freilaufenden Hunden versteckt sie sich sofort. Als melodisch kann man ihren Gesang nicht unbedingt bezeichnen: besonders im Frühjahr hört man bei einsetzender Dämmerung ein quiekendes Geräusch, das eher an ein Ferkel als an einen Vogel erinnert. Wer am Amperdamm spazieren geht, kann diesen etwa amselgroßen Vogel im Graben zur Schöngeisinger Straße regelmäßig beobachten. In diesem Winter wurden schon drei Exemplare gesichtet.

Nun soll die daneben liegende Wiese zu einer Erholungs- und Freizeitfläche umgestaltet werden. Wie sich das auf die Wasserrallen auswirken wird, lässt sich nur schwer vorhersagen. Vor allem durch die derzeit geplante Wegeführung sind Störungen zu erwarten, die schlimmstenfalls zum Erlöschen dieses kleinen und kostbaren Bestandes führen könnten. Der LBV setzt sich deshalb dafür ein, in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Unteren Naturschutzbehörde eine nachhaltige Lösung zu finden, um das kleine Biotop als Refugium für diesen schönen und seltenen Wasservogel zu erhalten.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Schöngeising – Anfang Mai wurde eine neue Attraktion am Jexhof vorgestellt: ein taktiles 3D-Modell des Museums. Die blinden Schülerinnen Yagmur und Mobina des Sehbehindertenzentrums Unterschleißheim (SBZ) durften das Modell des Jexhof als Erste kennenlernen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft können Museen nicht außen vor bleiben.

Fürstenfeldbruck – Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck und am Royal Air Force Memorial in London gedachten am 8.

Türkenfeld – An der beliebten Waldkapelle nagt der Zahn der Zeit. Um die Maßnahmen zum Erhalt des malerisch gelegenen kleinen Andachtshauses an der Straße nach Sankt Ottilien finanzieren zu können, starten die Gemeinde und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt gemeinsam einen Spendenaufruf.

Fürstenfeldbruck – Die Erbsensuppe der Offizierschule der Luftwaffe auf dem Brucker Christkindlmarkt ist für viele Besucher ein Muss. Im vergangenen Jahr haben die fleißigen freiwilligen Helfer rund 4.000 Liter zubereitet. Ausgegeben wurde die schmackhafte Suppe wieder gegen einen freiwilligen Obolus.

Fürstenfeldbruck - Seit Ende des Jahres 2023 bereitet das Landratsamt Fürstenfeldbruck das Gebäude 104 mit den Bauteilen A bis D zur Unterbringung von Asylbewerbern vor. Auch ein Zelt mit Versorgungscontai-nern wurde auf dem dortigen Appellplatz aufgestellt.

Fürstenfeldbruck - Es ist Dienstag, 12:30 Uhr. Polizei fährt auf den Pausenhof der FOS in Fürstenfeldbruck. Ein weiterer Streifenwagen steht nahe der nächsten Kreuzung. Um 12:45 Uhr fahren zwei schwarze Limousinen am Schulgebäude vor. Ahmad Mansour steigt aus. Er ist Psychologe, Extremismusforscher und Islamexperte.

Fürstenfeldbruck – Die AmperOase verfügt ab jetzt über einen mobilen Beckenlift für den Einsatz an allen Becken im Hallen- und Freibad (am 25-Meter-Sportbecken und Lehrschwimmbecken im Hallenbad sowie am 50-Meter-Mehrzweckbecken im Freibad).

Eichenau - Die Grünen in Eichenau sehen sich im Europawahlkampf gezielten Zerstörungen ihrer Wahlplakate ausgesetzt. So wurden die Plakatständer in Eichenau Gegenstand systematischer Zerstörungswut.