Ein Portrait des Puppenspielers und -bauers der „Wuiden Hetz“, Martin Köhler
Veranstaltungsforum
Fürstenfeldbruck -  Es hätte auch alles anders kommen können – schließlich hatte Martin Köhler eine Ausbildung als Konditor und Bankangestellter bereits in der Tasche. Vor sechs Jahren entdeckte er zufällig einen Job-Aushang des Münchner Marionettentheaters und arbeitet seitdem in seinem Wunsch-Metier. „Der Beruf kam zu mir“, so der passionierte Puppenspieler und Puppenbauer. Seit Mai 2017 ist Martin Köhler Teil des „Wuide Hetz“-Teams und entwarf und baute die Puppen für die Vorstellung des Veranstaltungsforums. Dabei wurde seine Kreativität immer aufs Neue gefordert. Rabenartig sollten die „Schwarzen Schatten“ sein, ominös und dabei leuchtend die „Nebelfrau“, und die putzigen „Hui Hui Manderl“ sich bewegen wie kleine Zwerge. Für den Puppenbauer, der bislang Puppen von maximal 100 cm Größe gebaut hatte, eine knifflige und spannende Aufgabe. Die beeindruckende, die Bühne einnehmende Nebelfrau konstruierte er beispielsweise aus einer Diskokugel, Malerfolie und einer umfunktionierten Nebelmaschine.
 
Seit September übt Köhler die Bewegungen und Tänze der Puppen mit Freiwilligen ein, die sich auf einen Aufruf des Veranstaltungsforums hin gemeldet hatten. Sich selbst zu bewegen und auch andere anzuleiten ist Köhler dank seiner Turniertanz- und Trainerkarriere gewohnt. Auch in seiner Rolle als „Kopfloser“ ist er ständig bei den Proben gefordert. So ist es kein Wunder, dass sich Köhler auf die Aufführung, aber auch auf ein bisschen Ruhe nach der „Wuiden Hetz“ freut.
 
„Wuide Hetz – Eine Fürstenfelder Rauhnachtsgeschichte“ (Uraufführung): Samstag, 16.12.2017, 19.00 Uhr, Stadtsaal des Veranstaltungsforums Fürstenfeld. Dauer: ca. 110 Minuten inkl. 20 Minuten Pause; für Menschen ab 7 Jahren. Karten ab 29,00 € (Kinderermäßigung) bekommen Sie zum Beispiel bei Amper-Kurier Ticket im AEZ-Buchenau in Fürstenfeldbruck.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Viel öffentliche Kritik hatte es im Vorfeld an der Gestaltung des neuen südlichen Viehmarktplatzes gegeben, der nun am Nachmittag des 10. Mai bis in die Abendstunden mit einem kleinen Bürgerfest offiziell eröffnet wurde.

Landkreis – Zum 80. Mal jährte sich am 8. Mai das Ende des Zweiten Weltkriegs. Mehrere Städte und Gemeinden wie Emmering, Fürstenfeldbruck, Gröbenzell oder Puchheim riefen dies mit verschiedenen Veranstaltungen ins Gedächtnis.

Olching – Am Olchinger See ist die Sanierung und Umgestaltung des nordöstlichen Seeufers abgeschlossen. Dort wurde der alte Betoneinstieg mit Weg in den See abgerissen, der Uferbereich wurde naturnah gestaltet und in einen Sandstrand umgewandelt und der Weg wurde weiter weg vom See verlegt, um eine ansprechendere und sicherere Liegewiese zu erhalten.

Maisach – Der Bau der neuen ILS (Integrierte Leistelle) geht zügig voran und liegt sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan.

Landkreis – Elisabeth Göpfert vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Projektmanagerin Kreisgruppe Dachau / Projekt Niedermoorverbund Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos, berichtet über das Schicksal des einzigartigen Großen Brachvogels.

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.