
Fürstenfeldbruck - Nachdem in den letzten beiden Jahren die Aktion Wunschbaum nur online durchgeführt wurde, konnten die Wünsche dieses Jahr auch wieder am Christkindlmarkt vergeben werden, was von den Besuchern sehr gut angenommen wurde. So konnten im Rahmen der Aktion, die vom Caritas Zentrum und der Hans-Kiener-Stiftung nun zum sechsten Mal durchgeführt wurde, 571 Weihnachtswünsche von hilfsbedürftigen Mitmenschen erfüllt werden.
Geschenke an Weihnachten sind für die meisten von uns selbstverständlich. Jedoch gibt es viele bedürftige Mitbürger - seien es alleinstehende Personen, Senioren, erkrankte Menschen, Alleinerziehende oder Familien mit sehr geringem Einkommen – die sich aufgrund ihrer persönlichen Situation nicht einmal kleine Wünsche erfüllen können. Diese betroffenen Menschen aus dem Landkreis konnten auch dieses Jahr ihre Wünsche aufschreiben, die am Brucker Christkindlmarkt, online oder im Brucker Fenster vergeben wurden. Im Rahmen der Aktion wurden Wünsche von Klienten aus sieben verschiedenen sozialen Einrichtungen erfüllt. Auffällig dabei war die hohe Anzahl der gewünschten Gutscheine. Zwei Drittel waren Gutscheinwünsche für Lebensmittel-, Drogerie oder Bekleidungsgeschäfte. Auch Friseurgutscheine waren dabei. Das zeigt, dass die Inflation sowie die steigenden Energiekosten Menschen, die bereits am Existenzminimum leben, besonders hart treffen.
Dieses Jahr wurde die Aktion zusätzlich von der Streifeneder Unternehmensgruppe aus Emmering unterstützt. Im Rahmen ihres firmeninternen Adventskalenders, bei der verschiedene Aktionen angeboten wurden, haben sie auch einen Wunschbaum aufgestellt und 40 Wünsche der Wunschbaumaktion an ihre Mitarbeiter vergeben. Alle Wünsche wurden erfüllt und 40 liebevoll verpackte Geschenke an die Hans-Kiener-Stiftung übergeben. Zusätzlich wurden von den Mitarbeitern Kisten mit notwendigen Waren für die Brucker Tafel gefüllt.
In Gesprächen mit den Wunscherfüllern wird deutlich, wie wichtig es ist, dass ausgesucht werden kann, wen man beschenken möchte - z.B. einen Menschen in Altersarmut, eine alleinerziehende Mutter, ein erkranktes Kind, einen Menschen mit Fluchthintergrund oder einen arbeitslosen Menschen. Auch die Art des Geschenkes kann gewählt werden, da die Wünsche sehr vielfältig sind (z.B. Schuhe, Kochtopf, Parfum, Kaffeemaschine, Schokolade, Wolle, Bücher oder Gutscheine). Weiterhin wird der lokale Bezug der Aktion sehr wertgeschätzt. Die Schenkenden wissen, dass ihr weihnachtlich verpacktes Geschenk einem Menschen vor Ort noch vor Weihnachten überreicht wird.
Die Hans-Kiener-Stiftung dankt allen Wunscherfüllern für ihr Engagement. Ohne ihre Mithilfe könnte die Aktion nicht jedes Jahr wieder erfolgreich durchgeführt werden. Sie haben durch ihr Geschenk einem Mitmenschen in Not eine Freude gemacht und gezeigt, dass wir in schwierigen Zeiten zusammenstehen.