Die Bewerberlücke im Landkreis Fürstenfeldbruck ist im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen
Karl-Heinz Laube/pixelio.de
Landkreis – Bereits zwei Monate vor Beginn des Ausbildungsjahres ist nach Angaben der IHK für München und Oberbayern absehbar, dass im Landkreis Fürstenfeldbruck eine große Zahl an Lehrstellen unbesetzt bleiben wird. Aktuell stehen 432 unbesetzten Lehrstellen nur 379 unversorgte Schulabgänger gegenüber, wie aus der Statistik der Arbeitsagentur zu Ende Juni hervorgeht. Die Lücke von derzeit über 50 fehlenden Bewerbern ist somit binnen Jahresfrist um 20 Prozent gewachsen. „Aufgrund der guten Konjunktur gibt es ein ausgesprochen großes Angebot an Lehrstellen quer durch alle Branchen. Viele Unternehmen bieten wegen des steigenden Fachkräftemangels reichlich Ausbildungsplätze an. Der dringend benötigte Nachwuchs ist jedes Jahr aber schwerer zu bekommen“, stellt Michael Steinbauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Fürstenfeldbruck, fest. „Den bislang erfolglosen Bewerbern um einen Ausbildungsplatz stehen im Endspurt der Betriebe um die Azubis noch viele Türen offen“, so der Manager aus Maisach weiter.

Viele Betriebe würden auch Schulabgängern mit weniger guten Zeugnissen eine Chance geben und bieten beispielsweise ausbildungsbegleitende Nachhilfe an. Steinbauer ermutigt Schüler und Eltern, sich langfristig über die Karrierechancen einer Berufsausbildung zu informieren, und Praktikumsangebote der Betriebe zu nutzen. Gleichzeitig appelliert er an die Bildungspolitiker, energischer für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung einzutreten. „Wir brauchen ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken. Dazu gehört, dass neben den wichtigen Investitionen in Hochschulen auch die Berufsschulen zügig eine deutlich bessere Ausstattung bekommen. Außerdem müssen attraktive Ausbildungsformate für Abiturienten wie das duale Studium noch bekannter werden“, so der IHK-Vorsitzende.
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