Der Olchinger Stattpfarrer Josef Steindlmüller, der zweite Olchinger Bürgermeister Robert Meier und die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler. (v.l.)
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Olching - Er sollte es eigentlich schon 2013 überreicht bekommen, aber da war der 82-jährige Josef Aicher bereits im Kongo bei seinen “schwarzen Schäfchen”.  Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse wird nur sehr sparsam verteilt. Es ist die höchste Stufe des Bundesverdienstkreuzes. In Bayern bekommen es jährlich nicht mehr als zehn Bürger. Darum überreicht es in der Regel auch der Ministerpräsident persönlich. Da Josef Aicher aber erst jetzt nach Bayern gekommen ist, fand die Zeremonie im Sozialministerium statt. In seiner Laudatio würdigte Staatssekretär Johannes Hintersberger die vorbildliche Arbeit von Pfarrer Josef Aicher im Kongo. Wörtlich sagte er: “Mit Ihrem eigenen Ersparten und Spendengeldern der Kolpingfamilie Olching konnte auch mit der Ausbildung von Krankenschwestern und Ärztinnen begonnen werden. Sie wurden dringend benötigt. Neben den menschlichen Schicksalen richten Sie den Fokus Ihrer Arbeit auch auf die schützenswerte Artenvielfalt der Natur. Der Schutz des Regenwaldes ist Ihnen eine Herzensangelegenheit geworden. Mit der Unterstützung vieler Helfer und Institutionen ist es Ihnen bereits gelungen, wichtige Umweltschutzprojekte ins Leben zu rufen.” Josef Aicher ist seit über 30 Jahren Im Kongo. Er baut Schulen und Krankenhäuser, kämpft gegen die Malaria und er schaffte es eine halbe Million Hektar Regenwald zu retten. Da der Staat de facto nicht existiert, stellet er sogar die Infrastruktur wieder her. “Wenn es einen gibt, der diese Auszeichnung verdient hat, dann er”, so der zweite Bürgermeister von Olching Robert Meier und die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler. Beide meinten: “ Wir sind stolz darauf, dass wir Pfarrer Josef Aicher in Olching als Ehrenbürger haben. Pfarrer Josef Aicher bedankte sich wiederum bei “seinen Olchingern”: “Der Herrgott hat mich in den Kongo geschickt. Ohne Eure Hilfe hätte ich das alles nie geschafft, was wir erreicht haben.” Besonders hob er die Hilfe seiner Unterstützer aus der Pfarrei und der Kolpingsfamilie Olching hervor.
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