Über die Konsequenzen, die auf ihm zukommen, hätte der Schüler besser vorher nachdenken sollen
ak
Germering - Eine neue Erfahrung hinsichtlich der Ausgestaltung eines Schulprojekttages durch ihre Schüler mussten am 11. Juli die Verantwortlichen einer Schule in Germering machen. Einem 15-jährigen aus Oberschweinbach war offensichtlich der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Germering zu umständlich, so dass er kurzerhand gegen 7.30 Uhr den Schlüssel vom VW Passat seines Vaters an sich nahm, um anschließend mit dem Auto in die Schule zu fahren. Da an diesem Tag in der Schule das Projekt „türkisch kochen“ auf dem Programm stand, bekamen die Schüler der achten Jahrgangsstufe die Erlaubnis mit der S-Bahn nach München in den Stadtteil Aubing zum Einkaufen zu fahren. Doch der 15-Jährige aus Oberschweinbach lud drei weitere Schüler aus der Klasse kurzerhand in das Auto seines Vaters und fuhr mit ihnen zu einem türkischen Geschäft nach Aubing und zurück. Danach fuhr er wieder nach Aubing, um noch weitere Schüler abzuholen. Ein Schüler, der die Szene vom Einsteigen seiner Mitschüler beobachtete hatte und sich nicht dem Gruppenzwang des Mitfahrens beugte, vertraute sich anschließend einem Lehrer an und erzählte ihm von dem Vorfall. Die Schulleitung informierte daraufhin sofort den Schulverbindungsbeamten der Polizeiinspektion Germering und hielt die vier Schüler, welche zuletzt aus dem Passat gestiegen waren, im Schulgebäude bis zum Eintreffen der Beamten fest. Gegenüber den Zivilbeamten gab sich der 15-jährige Fahrer zunächst total abgebrüht und sagte, dass er den Fahrzeugschlüssel nicht habe. Nachdem die Polizisten die drei männlichen Schüler des Quartetts erfolglos durchsucht hatten und der übrig gebliebenen Schülerin angedroht wurde, dass sie auf der Dienststelle von einer Kollegin durchsucht werde, fischte diese den Fahrzeugschlüssel aus ihrer Oberbekleidung. Die 16-Jährige gab in ihrer Vernehmung später an, dass sie nur der Aufforderung „Versteck ihn da wo ihn niemand findet“ ihres 15-jährigen Mitschülers nachgekommen war. Der minderjährige Fahrer zeigte sich auch nach dem Auftauchen des „Corpus Delicti“ wenig beeindruckt und stellte den Polizisten die durchaus provokante Frage wie viele Sozialstunden er denn nun bekommen werde. Ihn erwartet nun nicht nur eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, sondern auch eine Mitteilung an die Führerscheinstelle, was sich hinsichtlich des Erwerbs seines Führerscheins zum 18. Lebensjahr nachteilig auswirken dürfte.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.

Gilching – Zum Festakt „75 Jahre VHS Gilching, Weßling und Wörthsee“ gaben sich in der James-Krüss-Grundschule, in der auch die Bildungseinrichtung untergebracht ist, zahlreiche Ehrengäste die Klinke in die Hand. Geprägt war der Festakt von vielen Grußworten und einem spannenden Fachvortrag zum Thema „Die Suche nach der zweiten Erde“, den Dr.