Störche im Nest
ak

Kottgeisering/Emmering/Maisach – Zuerst die schlechte Nachricht: auch heuer wird es leider nichts mit dem Storchennachwuchs auf dem Rathausdach in Kottgeisering – im Vorjahr waren alle fünf Jungstörche durch Dauerregen bedauerlicherweise ums Leben gekommen – denn zwei junge Weißstörche wurden Anfang Mai tot am Boden gefunden. Dieter Eder, der sich seit vielen Jahren liebevoll um die Instandsetzung der Nester kümmert, kann sich das diesmal nicht erklären. Manchmal wirft das Elternpaar in Notsituationen seinen Nachwuchs aus dem Horst, heuer hätte es aber weder Starkregen noch argen Nahrungsmangel gegeben. So bleibt nur die Hoffnung auf mehr Glück für Meister Adebar im nächsten Jahr!

In Emmering scheint der Krimi um das Storchenpaar hoffentlich ein gutes Ende zu finden. Die Kirchenverwaltung hatte, wegen Bedenken rund um den Rauchabzug, den vorjährigen Horst auf dem Heizungskamin des Kirchdachs der katholischen Kirche entfernen lassen. Ein alternatives Gestänge wurde im Pfarrgarten installiert; die Störche nahmen das Konstrukt als neuen Nistplatz jedoch nicht an. Vielen Emmeringern ging diese Geschichte sehr nahe, denn es war zu befürchten, die Störche könnten der Gemeinde für immer den Rücken kehren. Zum Glück meisterte das Storchenpaar dann sein Schicksal selbst und baute sich mit viel Mühe und unendlicher Geduld ein Nest am Giebelkreuz. Drei Jungtiere sind dort gesichtet worden und man hofft allerseits, dass sie durchkommen werden!

Und auch aus Maisach erreichen uns freudige Nachrichten: Zwei Storchen-Küken, mittlerweile ein paar Wochen alt und mit noch dunklen Schnäbeln (Foto: privat), schlüpften auf dem stillgelegten Brauereikamin und feierten sozusagen mit beim Brauereifest Anfang Juni – allerdings natürlich ohne Bier und etwa 30 Meter höher! Da im letzten Jahr nur ein einzelnes Küken überlebte, ist das in diesem Jahr also gleich doppelt erfreulich. „Nachdem Störche treue Gefährten sind und jedes Jahr zu ihrem Horst zurückkehren, sind sie nun bestens gewappnet für die Feierlaune der Maisacher Bürger“, schmunzelt Martina Wieser-Sedlmayr, die Eigentümerin des Brauereigeländes.          

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Neben dem P+R-Parkplatz an der Oskar-von-Miller-Straße gibt es nun 112 neue, überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze in Doppelstockanlagen. Es können Pedelecs oder Fahrräder mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auch in den oberen Stellplätzen untergebracht werden. Eine Gasdruckfeder erleichtert das Anheben.

Gilching – Das Jahr über streicht Christian Mühlbauer bekanntlich durch Gilchings Flur, um pünktlich im Herbst den Fotokalender fürs nächste Jahr zu präsentieren.

Gilching – Es gibt Berufe, da findet man schwer geeignete Mitarbeiter, insbesondere dann, wenn es keine richtige Beschreibung für die Tätigkeit gibt. Felix Kaiser geht innerhalb des Sozialdienstes Gilching so einer Beschäftigung nach – und, er liebt das, was er tut.

Puchheim – Gut 80 Gäste hieß Erster Bürgermeister Norbert Seidl zum diesjährigen Abend des Sports (Sportlerehrung) im neueröffneten Schwimmbad willkommen. Die ungewöhnliche Location hatte viele Gäste angelockt.

Fürstenfeldbruck – Nach einer langjährigen Vorbereitungsphase wurde die finale Planung der Umgestaltung des Westparks im Jahr 2024 erfolgreich beendet. Nach anschließender Beauftragung der Baufirma starteten die Hauptbautätigkeiten Ende April 2025 und konnten Ende Juli abgeschlossen werden.

Germering – Die Freiwillige Feuerwehr Germering hat nach über vier Jahren intensiver Planung und Vorbereitung offiziell ihre neue Drehleiter in Empfang genommen. Die Auslieferung verzögerte sich aufgrund von Produktionsproblemen erheblich. Umso erfreulicher ist es nun, dass das moderne Hubrettungsgerät endlich zur Verfügung steht.

Fürstenfeldbruck – Die Stadt hat mit der Einführung von Carsharing einen weiteren Schritt hin zu umweltfreundlicher Mobilität gemacht. Damit gibt es nun eine flexible Alternative zum privaten Pkw, ideal für Ausflüge oder Großeinkäufe. Zugleich soll das Angebot den Parkdruck verringern und den Umweltverbund (ÖPNV, Rad, Carsharing) stärken.

Gilching - Gottfried Krischke ist tot. Der ehemalige Geschäftsstellenleiter der Gemeinde Gilching (1953 bis 2003) und langjährige Geschäftsführer des Zweckverbandes weiterführender Schulen (1972 bis 2003) starb überraschend für Familie und Freunde im Alter von 87 Jahren. Beerdigt wird Gottfried Krischke am Freitag, 26. September, im Friedhof St.