Der Freistaat Bayern hat den Impfzentren der Landkreise für diese Woche kurzfristig mehrere tausend Impfdosen zur Verfügung gestellt. Der Impfstoff soll jetzt natürlich schnell verimpft werden!
Der Freistaat Bayern hat den Impfzentren der Landkreise für diese Woche kurzfristig mehrere tausend Impfdosen zur Verfügung gestellt. Der Impfstoff soll jetzt natürlich schnell verimpft werden!
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Starnberg - Der Freistaat Bayern hat den Impfzentren der Landkreise für diese Woche kurzfristig mehrere tausend Impfdosen zur Verfügung gestellt. Der Impfstoff soll jetzt natürlich schnell verimpft werden! Damit das klappt, helfen alle zusammen. Der Landkreis, das BRK Starnberg als Betreiber des Impfzentrums, Ärzte und Kliniken sowie unterstützende Hilfsorganisationen richten gemeinsam einen Sonderimpftag für Landkreisbürger und –bürgerinnen im Landratsamt aus. An diesem Samstag, den 10. April, werden von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr mehr als 1.000 Impfungen durchgeführt. Landrat Stefan Frey möchte mit der großen Gemeinschaftsaktion im Landratsamt auch ein Zeichen setzen: „Impfen, Impfen, Impfen, das ist der einzige Weg, um aus dem ständigen Auf und Ab herauszukommen, zurück auf den Weg zur Normalität. Besonders freut mich: Wir ziehen alle an einem Strang: BRK, Ärzteschaft, Landkreis und Hilfsorganisationen. Lange haben wir auf größere Impfstoffmengen gewartet. Egal wer impft und wo geimpft wird, Hauptsache es wird geimpft und es geht schnell!“ Jan Lang, Kreisgeschäftsführer BRK Starnberg ergänzt: „Mit der Aktion „Gemeinsam impfen macht StaRK“ wollen die beteiligten Organisationen ein Zeichen der Motivation und des Zusammenhalts im Kampf gegen das Coronavirus setzen.“

Termine für den Sonderimpftag im Landratsamt werden über das Impfzentrum des BRK in den nächsten Tagen telefonisch gemäß den Vorgaben der Coronaimpfverordnung vergeben. Wie immer gilt: ohne Termin keine Impfung. Die Terminvergabe setzt voraus, dass man sich zuvor für eine Impfung registriert hat. Roland Schwankhart, Verwaltungsleiter des Starnberger Impfzentrums vom BRK, weist darauf hin: „Wer der höchsten Prioritätsgruppe nach der Impfverordnung angehört und sich bis jetzt noch nicht zu einer Impfung entscheiden konnte, sollte diese Gelegenheit nutzen.“ Die telefonische Registrierung für den Sonderimpftag im Landratsamt erfolgt unter der speziell für die Aktion eingerichteten Telefonnummer 08151 2602-2603. Wer in der Priorität 1 ist und sich bereits registriert hat, braucht nichts zu tun. Wer einen Termin bekommt, erhält in den nächsten Tagen einen Anruf aus dem BRK-Impfzentrum. Um die logistische Herausforderung meistern zu können und nicht zu viele Personen gleichzeitig auf dem Gelände zu haben, kann jeder Impfling, der das benötigt, eine Begleitperson mitbringen. Mehr Begleitpersonen werden nicht eingelassen. Die Impfkandidaten werden gebeten pünktlich, mit einer maximalen Vorlaufzeit von 15 Minuten zu ihrem Termin zu kommen.

Das Landratsamtsgebäude mit seinen verschiedenen Ein- und Ausgängen eignet sich für den Sonderimpftag in dieser Größenordnung recht gut: Bereits auf dem für die Aktion abgesperrten Parkplatz werden registrierte Impfkandidaten mit ihren persönlichen Unterlagen ausgestattet. Gehbehinderte Impfkandidaten können ab dem Parkplatz einen Rollstuhl in Anspruch nehmen, der das Durchfahren des großen Geländes erleichtert. Für gehbehinderte Impfkandidaten ohne Begleitperson gibt es einen Rollstuhlbegleitdienst. Im BürgerService des Landratsamtes findet an den 14 Schaltern das Anmeldeprocedere statt. Im Anschluss werden die zu Impfenden im großen Eingangsfoyer sowie im Foyer des Ausländeramtes von einem Arzt aufgeklärt. Dieser Schritt nimmt im Impfprozess den größten Zeitanteil in Anspruch. Hier können die Impfkandidaten ihre Fragen stellen, die Ärzte klären über eventuelle Risiken auf. Das Impfen selbst erfolgt für die große Mehrheit der Impfkandidaten im Großen Sitzungssaal, Personen mit starker Gehbehinderung werden in einem Büro im Erdgeschoss geimpft. Im Anschluss an die Impfung verbringen die Geimpften dann in der Cafeteria und im angrenzenden Innenhof des Landratsamtes noch eine Viertelstunde unter Beobachtung, damit Impfreaktionen kontrolliert werden können.

Der Sonderimpftag „Gemeinsam impfen macht StaRK“ im Landratsamt ist ein großer Kraftakt: Im Schichtdienst sind etwa 50 Ärzte des BRK-Impfzentrums, der Krankenhäuser Tutzing und Starnberg sowie Ärztinnen und Ärzte aus dem Landkreis, gemeinsam mit rund 100 freiwilligen medizinischen Assistenzkräften und Verwaltungspersonal des BRK Starnberg, freiwilligen Helfern der Feuerwehren und des THW Starnberg sowie auch Personal des Landratsamts vor Ort. Pro Viertelstunde werden etwa 40 Personen geimpft.

Mit den diese Woche zugesagten Impfstoffzuweisungen und vereinten Kräften wird das BRK rund 6.700 Impfungen durchführen und damit die Impfungen in der Priorität 1 abschließen. In der nächsten Priorität werden geimpft: Personen, die das 70. Lebensjahr vollendet haben und Personen, bei denen ein sehr hohes oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus besteht. Auch Erzieher und Grund- und Förderschullehrer zählen durch ihr hohes Expositionsrisiko zur Priorität 2. Auch diesen Personen der Impfpriorität 2 wird am Sonderimpftag bereits ein Impfangebot gemacht, zu dem diese Woche über die Arbeitgeber der Impfberechtigten eingeladen wird.

In der Woche nach dem Sonderimpftag, voraussichtlich am 12. April, nehmen dann die Außenstellen des BRK-Impfzentrums in Herrsching und in Feldafing ihren Betrieb auf. In Herrsching sind inzwischen alle Container aufgebaut worden, sie werden derzeit eingerichtet. In Feldafing kommt die Impfaußenstelle auf dem Gelände der General-Fellgiebel-Kaserne der Bundeswehr in Feldafing, Tutzinger Straße 46, in einem ungenutzten Gebäude unter.

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