Der Landkreis Starnberg bereitet sich derzeit unter Hochdruck auf die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine vor. Bereits am Freitag wurde eine Koordinierungsgruppe Ukraine im Landratsamt eingerichtet.
Der Landkreis Starnberg bereitet sich derzeit unter Hochdruck auf die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine vor. Bereits am Freitag wurde eine Koordinierungsgruppe Ukraine im Landratsamt eingerichtet.
Landratsamt Starnberg

Starnberg - Der Landkreis Starnberg bereitet sich derzeit unter Hochdruck auf die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine vor. Bereits am Freitag wurde eine Koordinierungsgruppe Ukraine im Landratsamt eingerichtet. Landrat Stefan Frey: „Vorwiegend kümmert sich die Koordinierungsgruppe um die Aufnahme und Unterbringung der Geflüchteten.“ Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wurden gebeten, vorrangig geeignete staatliche Immobilien, aber auch andere passende Unterkünfte für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine mitzuteilen. Auch liegen bereits etliche private Unterbringungsangebote vor. Gesucht werden Personen, die die ukrainische Sprache beherrschen und als Dolmetscher eingesetzt werden können.

Landrat Stefan Frey betont: „Ein Krieg mitten in Europa und dieser Dimension war für uns alle nicht vorstellbar. Nun heißt es, in unserer demokratischen Gesellschaft und mit unseren europäischen Nachbarn eng zusammenzurücken! Wir wollen die flüchtenden Menschen aus der Ukraine bestmöglich unterstützen, zügig und unbürokratisch.“

Im Landratsamt gehen bereits jetzt viele Wohnangebote ein, die aktuell gelistet werden. Angebote können an ukraine-hilfe@lra-starnberg.de  geschickt werden. Die mögliche Nutzungszeit soll allerdings nicht zu kurz sein, wünschenswert wären im besten Falle mehrere Monate, da man derzeit von einer längeren Verweildauer der geflüchteten Menschen ausgehen muss. Gesucht werden auch Personen, die die ukrainische Sprache beherrschen und als Dolmetscher eingesetzt werden können und möchten. Meldungen dazu werden über ukraine-hilfe@lra-starnberg.de entgegengenommen. Wenn sich jemand ehrenamtlich engagieren möchte, kann er sich ebenfalls über diese E-Mail-Adresse an das Landratsamt wenden. Über das Landratsamt wird das ehrenamtliche Engagement koordiniert.

Im Landkreis gibt es außerdem viele Initiativen, die Geld- und Sachspenden zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine oder auch hier bei uns in Deutschland sammeln. Hilfswillige können sich beispielsweise an folgende Stellen wenden: www.osteuropa-hilfe.de oder an care-in-action.org.

Für ankommende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gilt aktuell folgendes:

Sie sollen sich zunächst an das rund um die Uhr geöffnete Ankunftszentrum der Regierung von Oberbayern in der Maria-Probst-Straße 14 in München (Bushaltestelle: Margot-Kalinke-Straße, nächste U-Bahnstation: Kieferngarten) wenden. Dort erfolgt zuerst eine Registrierung und bei Bedarf – also wenn sie nicht privat bei Verwandten, Bekannten oder Freunden unterkommen, erfolgt eine Aufnahme in das Unterbringungssystem in Oberbayern.

Die Regierung von Oberbayern empfiehlt diesem Personenkreis ausdrücklich, derzeit kein Asylgesuch zu stellen. Denn es wird demnächst erwartet, dass die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG auch ohne die Stellung eines Asylgesuches rechtlich ermöglicht wird. Es können dann grundsätzlich auch ohne ein Asylgesuch Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen werden. Es wird empfohlen, sich dazu an die Ausländerbehörde zu wenden und einen Antrag auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zu stellen. Weitere Hinweise sind auf der Homepage des Landratsamts Starnberg zu finden (www.lk-starnberg.de/Ausländerbehörde).

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching - Dass an der Volkshochschule nicht nur Sprach- Gesundheits- und Kreativkurse angeboten werden, hat sich bereits herumgesprochen. „Wir haben auch ein vielfältiges Angebot für Familien und Kinder, das haben viele Menschen gar nicht so sehr auf dem Schirm“, meint die Leiterin Liane Apel.

Starnberg - Das Landratsamt Starnberg geht einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung: ab 1. April können Bauanträge und Anträge auf Vorbescheid nun auch digital eingereicht werden.

Fürstenfeldbruck - Im Rahmen einer kleinen internen Feier wurden vier Kolleginnen und Kollegen geehrt, die kürzlich ihre Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen haben.

Olching - Weihnachten 1974 zog der Deutsche Supermarkt in die Hauptstr. 33 ein. Im April 1984 wurde dieser vom REWE Konzern übernommen und seitdem befindet sich der REWE Markt in der Olchinger Hauptstr. 33. Der REWE CITY Markt ist nun schon seit 41 Jahren dort ansässig.

Fürstenfeldbruck – Bei wärmender Frühlingssonne pflanzte der Arbeitskreis Gedenken im Historischen Verein Fürstenfeldbruck (HVF) in Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck vergangenen Freitag einen Korbiniansapfelbaum.

Germering -  Die DHL Group hat das modernste und nachhaltigste Briefzentrum Deutschlands in Germering offiziell in Betrieb genommen. Im Herbst 2021 setzte das Unternehmen den Spatenstich, im Sommer 2023 folgte das Richtfest.

Landkreis – Im Rahmen einer Onlineaktion konnten von Dezember bis Ende Januar Namensvorschläge für die E-Lastenräder des neuen Sharing-Angebots eingereicht werden, das an den Mobilitätspunkten im Landkreis Fürstenfeldbruck bereitsteht.

Gilching  – In der Ausschusssitzung für Umwelt und Verkehr erklärte Stefanie Obermair vom Gilchinger Ordnungsamt, dass künftig die Zufahrt für Pkws über die Römerstraße sowie den Starnberger Weg in die Kiltrahinger Straße verboten ist.