bbk
Fürstenfeldbruck - Ab dem 18. April wird im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Fürstenfeldbruck, der die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg umfasst, „MoWaS“ betriebsbereit sein. Das bedeutet: Ab diesem Tag kann man – über die WarnApp „NINA“ – Gefahrenmeldungen zu einem vom Nutzer eingestellten Gebiet auf sein Handy oder Tablet gesendet bekommen. Am 18. April kann die Funktion auch gleich getestet werden: Um 11 Uhr findet ein landesweiter Sirenenprobealarm statt, zu dem eine Testwarnung der hiesigen ILS über MoWaS verschickt werden soll.
„NINA“ steht für „Notfallinformations- und Nachrichten-App“ und ist eine WarnApp, die mittels des Modularen Warnsystems MoWaS den Nutzer in dem von ihm benannten Gebiet auf seinem Smartphone oder Tablet über offizielle Gefahrenmeldungen informiert.
MoWaS ist ein vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickeltes satellitengestütztes Warnsystem zur Warnung der Bevölkerung in Deutschland vor Katastrophen oder Anschlägen. Es ersetzt bzw. ergänzt die seit Ende des Kalten Krieges nicht mehr flächendeckend vorhandenen Katastrophenschutzsirenen. Über MoWaS versandte Warnungen werden zeitgleich z.B. an Rundfunkanstalten, Pager-Dienste und an WarnApps wie NINA weitergeleitet, um kurzfristig einen möglichst großen Anteil der Bevölkerung zu erreichen.
Seit letztem Jahr verfügt der Freistaat Bayern über zwei eigene MoWaS-Sendestationen (im Lagezentrum in München sowie bei der ILS Regensburg und seit Kurzem besteht für alle Kreisverwaltungsbehörden in Bayern die Möglichkeit, eigene MoWaS-Warnungen für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich auszulösen. Derzeit können damit nur WarnApps angesteuert werden, künftig sollen aber auch alle anderen MoWaS-Empfänger (insb. Rundfunkanstalten) eingebunden werden.
Der ILS-Bereich Fürstenfeldbruck hat dieses Angebot angenommen und wird erstmals am 18. April um 11 Uhr eine Testwarnung/Information über MoWaS auslösen.
Um die versandten Warnmeldungen empfangen zu können, wird die WarnApp NINA benötigt. Diese steht für die gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme (derzeit Android und IOS) in den jeweiligen App-Stores kostenlos zum Download zur Verfügung. Neben den MoWaS-Warnungen zeigt die App auch die amtlichen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und lokale Hochwasserinformationen an. Allgemeine Notfalltipps und Verhaltenshinweise in Gefahrensituationen stehen ebenfalls zur Verfügung. Die über MoWaS versandten Warnungen werden automatisch auch an die Apps BIWAPP, PowerWarn und FF-Agent weitergeleitet. Die Anbindung von Katwarn ist geplant, aber derzeit noch nicht umgesetzt. NINA kann so eingestellt werden, dass alle Warnungen für bestimmte Orte (z.B. Heimatstadt oder –landkreis) empfangen werden und/oder dass Warnungen für den aktuellen Standort des Nutzers angezeigt werden (Wächter-Funktion). Die Warnungen werden jeweils als Push-Benachrichtigung auf dem Startbildschirm oder in der Benachrichtigungsleiste angezeigt.
NINA wird im ILS-Bereich Fürstenfeldbruck als reine WarnApp vor akuten Gefährdungslagen verwendet. Das hat zur Folge, dass es längere Zeiträume geben kann, in denen keine Meldungen über die App versandt werden. Wir empfehlen, die App dennoch installiert zu lassen, denn nur mit installierter App kann der Nutzer direkt mittels Push-Benachrichtigung auf akut aufgetretene Gefährdungslagen – vom Amoklauf bis zum Hochwasser – hingewiesen werden. Je mehr Nutzer eine WarnApp installiert haben, desto wirkungsvoller ist die Benachrichtigung auf diesem Weg.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching - Es gab eine Zeit in Gilching, da reichte ein einziger Weg in Richtung Kaufhaus Herz an der Sonnenstraße, um fast alle Wünsche des Alltags erfüllt zu bekommen.

Fürstenfeldbruck – Alexandra Pöller und Lucie Klee haben mit einem sagenhaften Notendurchschnitt von 1,2 ihre Berufsschulzeit beendet. Damit gehören sie zu den Besten ihres Jahrgangs. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen wurde ihnen der Bayerische Staatspreis der Regierung von Oberbayern verliehen.

Fürstenfeldbruck – Die „KAP“ Wohnungslosenhilfe der Caritas feierte am 18. Juli ihren 30. Geburtstag.

Emmering – Ein kleines Juwel an der Amper ist nun, pünktlich zu den Sommerferien, um eine Attraktion reicher: im beliebten Natur- und Naherholungsgebiet Hölzl zwischen Emmering und Fürstenfeldbruck klärt ein neuer Natur- und Fischlehrpfad mittels zehn anschaulichen Infotafeln über die heimische Flora und Fauna auf. Der Rundweg ist 1,8 Kilometer lang.

Gilching – Leicht hatte es Bürgermeister Manfred Walter nicht, in der Gilchinger Ratssitzung am Dienstag dem Gremium den neuen Betreiber für die Mittagsbetreuung schmackhaft zu machen. „Sport trifft Kunst“ nennt sich der Verein, der sich 2009 gründete und seit März 2014 anerkannt ist.

Emmering – Rund 70 kleine und große Gäste feierten das zehnjährige Bestehen des Johanniter-Kinderhauses „An der Amper“ in Emmering.

Gilching - Was für ein Wochenende! Der TSV Gilching-Argelsried hat es anlässlich 100-jähriges Jubiläum vom Freitag bis Sonntag mal richtig krachen lassen – ein Fest, das ganz im Zeichen von Sport, Miteinander und jede Menge guter Laune stand. Egal ob Groß oder Klein, Mitglied oder nicht, hier war für jeden was dabei.

Berlin/Olching – Michael Schrodi, SPD-Bundestagsabgeordneter für Fürstenfeldbruck und Dachau, konnte in der vergangenen Woche eine besondere Gruppe im Bundestag begrüßen: 58 Schüler aus dem Gymnasium seines Wohnorts Olching.