Christian Jais in seinem Element. Bei der EM bremste den Oberschweinbacher ein Schlagloch unsanft aus.
ak
Fürstenfeldbruck/Wiesbaden – Als Triathlet Christian Jais bei den Europameisterschaften in Wiesbaden über die halbe Ironmandistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad, 21,1 Kilometer Lauf) nach 25,48 Minuten aus dem Raunheimer Waldsee stieg, lag er mit Rang 29 bei den Profis noch voll im Plan. Voller Zuversicht stieg der für das Tri-Team Fürstenfeldbruck startende Profiathlet auf seine Zeitfahrmaschine, um auf der mit knapp 1.500 Höhenmetern gespickten Radstrecke den Abstand zu den internationalen Topathleten zu verringern.
„Ich war echt gut in Form und hatte mir bei meinem Lieblingsrennen in dem Weltklassefeld eine gute Platzierung ausgerechnet“, beschreibt der Oberschweinbacher seine Motivation. Doch schon nach 15 Kilometern wurde Jais unsanft gestoppt: Als er mit hoher Geschwindigkeit in ein Schlagloch donnerte, brach nicht nur der Zeitfahraufsatz, auch die am Rad angebrachte Verpflegung flog in hohen Bogen auf die Straße. Fortan war Jais vor allem damit beschäftigt, den Lenker zu stabilisieren, an eine Aufholjagd war nicht zu denken. Um wenigstens den Trainingseffekt noch mitnehmen zu können, absolvierte Jais frustriert vom schlechten Radergebnis den abschließenden Halbmarathon, landete aber mit einer Endzeit von 4.36 nur auf Gesamtrang 95.
Vereinskollegin Kerstin Meier war zwar am Vortag des Wettkampfs noch leicht irritiert, dass die Kontrolleure der NADA ausgerechnet sie als Altersklassenathletin zur Dopingkontrolle baten, doch nach dem ersten Schreck fand sie die Kontrolle positiv: „Der Veranstalter hat neben den Profis insgesamt 90 Hobbyathleten ausgelost, die von der NADA kontrolliert wurden, ein derart engmaschiges Kontrollsystem im Breitensport gibt es in anderen Sportarten kaum.“ Da bei ihr alle Werte im grünen Bereich waren, konnte sich die 50-Jährige am nächsten Tag unbeschwert mit 270 Damen nach dem Profifeld in den Raunheimer Waldsee stürzen, um die Europameister in den jeweiligen Altersklassen zu ermitteln. Nach einem guten Schwimmen in 37,48 Minuten konnte sie mit der sechstbesten Radzeit ihrer Altersklasse über 40 Plätze im Damenfeld aufholen. Beim abschließenden Halbmarathon verlor sie dann zwar wieder ein paar Ränge, freute sich aber im Ziel nach 6:16 Stunden über einen guten elften Platz in der AK 50.
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