Stadtwerke Fürstenfeldbruck appellieren an Kunden für den sorgsamen Umgang mit Energie
Stadtwerke Fürstenfeldbruck appellieren an Kunden für den sorgsamen Umgang mit Energie
Stadtwerke Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck - Einen Black-out, also ein langanhaltender, unkontrollierter Stromausfall in Deutschland sehen die Experten der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber eher als unwahrscheinlich. Dieser Meinung schließen sich die Verantwortlichen für den Stromnetzbetrieb der Stadtwerke Fürstenfeldbruck an. Allerdings könnten sich die Risiken für eine geplante Stromabschaltung durch verschiedene Entwicklungen erhöhen, auch im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Fürstenfeldbruck.

„Eine Gefahr für einen ungeplanten Stromausfall in Teilen unseres Versorgungsgebietes halte ich für gering – analog der Sichtweise der vier Übertragungsnetzbetreiber“, so Jörg Feldmann, Bereichsleiter Stromnetze beim regionalen Versorger. „Jedoch kann es durchaus möglich sein, dass in den kommenden Wintermonaten einzelne geplante Unterbrechungen bei der Stromversorgung erfolgen könnten. Dies wurde in den Medien schon mehrfach thematisiert. Diese Abschaltung dient dem benötigten Gleichgewicht zwischen der Stromerzeugung sowie dem Stromverbrauch und ist zeitlich begrenzt.“

Komplexe Systeme

Das Stromnetz ist ein komplexes System, das von den vier Betreibern der Übertragungsnetze stabil gehalten wird, um die Frequenz kontinuierlich bei 50 Hertz zu halten. Zudem verfügen die Netzbetreiber über Frühwarneinrichtungen, Instrumente und Schaltvorrichtungen, um Disbalancen zwischen Erzeugung und Verbrauch sowie Engpässe im Netz zu verhindern und somit ein Black-out-Szenarium zu vermeiden.

„Bei sehr kalter Witterung könnte es in den kommenden Wintermonaten zu angespannten Versorgungssituationen kommen. Die Begründungen dafür sind vielfältig, wie die Gasversorgung, die Kraftwerkskapazitäten in Europa oder eine angespannte Lage auf dem Energiemarkt“, so erläutert Feldmann weiter. „Dadurch wäre eine sogenannte Lastunterdeckung möglich. Dies bedeutet, es gäbe nicht ausreichend Strom, um den benötigten Bedarf – also die Last – zu decken. In dieser Situation haben dann die uns vorgelagerten Netzverantwortlichen die Legitimität, Verbraucher für kurze Zeit vom Stromnetz zu trennen. Dies erfolgt diskriminierungsfrei, also ohne Unterscheidung der verschiedenen Abnehmer.“

Mit einer kontrollierten Lastabschaltung, die örtlich und zeitlich begrenzt ist, wird die Netzstabilität wiederhergestellt. Zum Ausgleich werden Spitzenlastkraftwerke, die als Reserve zur Stromerzeugung genutzt werden, in Betrieb genommen. Sobald sich die Erzeugungsleistung wieder im Einklang mit der Verbrauchsmenge befindet, werden die abgeschalteten Unternehmen sowie Privathaushalte wieder zugeschalten.

„Ich bin zuversichtlich, dass das Stromnetz in Deutschland im Winter generell einer höheren Belastung standhalten wird“, unterstreicht Feldmann seine Analyse. „Dafür kann jeder Bürger seinen Anteil leisten, damit es nicht zu einer Netzüberlastung und somit zu einem Stromausfall kommt. Mein Appell an die Verbraucher ist, sorgsam mit dem Stromverbrauch umzugehen und keine Geräte mit einem hohen Verbrauch für einen langen Zeitraum zu nutzen. Seien es Heizlüfter, Konvektoren oder Turboföhne – diese verfügen über das Potential bei einem intensiven Betrieb das Netz zu überlasten.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gröbenzell – Den Schulhof der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ziert ein neues Spielhaus. Im Rahmen ihrer Bauepoche planten und errichteten die Schüler der 3. Klasse mit Unterstützung von Eltern und der Firma „gemeinsam gestalten“ aus Olching ein tolles Spielhaus.

Puchheim – Vor kurzem wurde die Darstellung der digitalen Anzeigetafeln am Bahnhof Puchheim erweitert. Bei der Bürgerversammlung im Frühjahr war angeregt worden, auf der Tafel im Süden auch die Abfahrtszeiten der Busse auf der Nordseite aufzuführen und umgekehrt.

Gröbenzell – Wichtige Neuanschaffung für den gemeinsamen Standort Johanniter und Malteser: Seit kurzem hat die Johanniter-Rettungswache Gröbenzell, die gemeinsam mit den Maltesern betrieben wird, einen neuen Krankentransportwagen (KTW) Typ „Bayern“ im Dienst (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.).

Tradition an Mariä Himmelfahrt: TuS-Triathleten durchqueren den Wörthsee

Fürstenfeldbruck – Es ist längst zur festen Tradition geworden: am 15. August, dem Feiertag Mariä Himmelfahrt, zieht es die Fürstenfeldbrucker Triathleten des TuS FFB zum Wörthsee – genauer gesagt, durch den Wörthsee.

Gernlinden – Weil bei der Grundschule Gernlinden ein großer Bedarf an zusätzlichen Unterrichtsräumen besteht, hat der Maisacher Gemeinderat die in Nachbarschaft befindliche ehemalige Druckerei in der Buschingstraße erworben. Damit das Gebäude jedoch für Unterricht und Mittagsbetreuung genutzt werden kann, muss es entsprechend umgebaut werden.

Noch Plätze frei im Anfängerschwimmkurs der Wasserwacht

Gilching – Es war Albert Pfannes, der anno 2009 das desolate Wasserwerk in Gilching als Wassermeister übernahm. Seinerzeit wurde seitens der Kommune bereits überlegt, es wegen hoher Wasser- wie auch finanzieller Verluste in Obhut des Amperverbands Eichenau beziehungsweise in ein privates Unternehmen zu geben.

Grafrath – Das Walderlebniszentrum in Grafrath hat ein neues Programm erstellt. Von Angeboten für kleine Holzwerker (Mittwoch, 3. September) über das Entdecken von Waldgeheimnissen bei Nacht (Mittwoch, 10. September), einer Pilzexkursion (Freitag, 10. Oktober), dem Bauen von Vogelhäuschen (Donnerstag, 6.