Fürstenfeldbruck – Kunstmäzen Gerhard Derriks – bekannt vor allem durch den Skulpturenweg am Kloster Fürstenfeld – wurde nicht müde, anlässlich eines Pressetermins im Museum den von der Stadt Fürstenfeldbruck publizierten 70-seitigen Stadt- und Reiseführer „Geschichten und Gesichter einer Stadt am Fluss“ zu kritisieren. Mit diversen farbigen Klebestreifen gekennzeichnet hatte er Textpassagen aus dem Heft, die in seinen Augen darlegen sollen, dass die Stadt dem Kunstleben nicht ausreichend oder gebührend Platz einräumen würde.
Daher hatte er das Zepter selbst in die Hand genommen und die Publikation von vier DIN A5-Broschüren über die Kunst- und Kultureinrichtungen rund um das Kloster organisiert. Finanziert wurden die Infohefte zum Teil von der von ihm gegründeten Kulturstiftung Derriks sowie auch aus eigener Tasche. Jede der Einrichtungen hat den jeweiligen Inhalt jedoch selbst gestaltet.
Ausgebremst wurde der erboste Derriks in seinem Redeschwall von Museumsleiterin Dr. Barbara Kink, ihrer neuen Stellvertreterin Verena Beaucamp sowie von Claudia Hassel, der Vorsitzenden der Künstlervereinigung FFB, und Alicia Henry vom Organisations-Ausschuss HAUS 10. Sie alle verstehen die sich vernetzenden Broschüren als individuelles Informationsmaterial für die interessierte Öffentlichkeit, zum Zweck, die verschiedenen Kulturstätten rund um das Kloster sichtbar und besser publik zu machen. „Für uns sind die Broschüren kein Korrektiv, sondern eine Ergänzung“, brachte es die Museumsleiterin auf den Punkt.
Kostenlos erhältlich sind die weinroten Hefte „Kulturwerkstatt HAUS 10“ „Kunsthaus Fürstenfeldbruck“, „Museum Fürstenfeldbruck“ und „Skulpturen am Wegesrand“ in den jeweiligen Einrichtungen und den Infoständern am Kloster. Große, gelbe Plakate bewerben sie ab sofort in der Stadt und weisen gleichzeitig auch auf aktuelle Ausstellungen hin. red