grg
Fürstenfeldbruck/Landkreis – Landesweit trauert man um Dr. h.c. Max Mannheimer, den Holocaust-Überlebenden, Mahner und besonnenen Versöhner, der am 23. September im Alter von 96 Jahren gestorben ist. Er wurde auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in Freimann mit der Tradition des Steinelegens beigesetzt.
Max Mannheimer musste in den Lagern Auschwitz, Dachau, Karlsfeld, Mettenheim und Warschau unvorstellbares Leid ertragen; bis auf seinen jüngeren Bruder Edgar, der den abgemagerten und an Fleckfieber Erkrankten vor dem sicheren Tod im KZ rettete, indem er einen SS-Lagerführer beschwor, wurde seine gesamte Familie von den Nazis ermordet.
Später widmete Max Mannheimer sein Leben bis ins höchste Alter dem Halten von zahlreichen, erschütternden Vorträgen wider das Vergessen. So besuchte der Hochbetagte in den vergangenen Jahren z.B. mehrfach das Fürstenfeldbrucker Graf-Rasso-Gymnasium, um dort – mit großer menschlicher Wärme und beachtenswertem Humor auftretend – als beeindruckender Zeitzeuge für die Schüler zu fungieren. Er wollte weniger Schuld zuweisen, als vielmehr Brücken schlagen und auf die Notwendigkeit der Toleranz und Achtsamkeit gegenüber Andersdenkenden und Andersgläubigen hinweisen. Mit ihm ist ein großartiger Mensch von uns gegangen, den es für immer in würdevollster Erinnerung zu behalten gilt.    red
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim – Im Dezember lud Puchheims Erster Bürgermeister Norbert Seidl gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Daniela Schulte und Rosi Fischer, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamts zu einem adventlichen Beisammensein ein.

Gilching – Relativ jung an Jahren ist der neu gegründete Verein „für Bildung und Freizeit von Kindern und Jugendlichen“ wie auch die jugendlichen Nutzer.

Gilching – Steht man kurz vor dem 65sten Lebensjahr, überlegt oft so manch Bürger, was bleibt, wenn ich mal nicht mehr bin? Diese Gedanken machte sich auch Thomas Sterr aus Gilching. Da er zudem Eigner eines rund 5000 Quadratmeter großen Grundstücks am Steinberg ist, wollte er dessen Verwendung nicht dem Zufall überlassen.

Fürstenfeldbruck – In einem Pressegespräch informierten Arnold Vitez von der Agentur Hendricks & Schwartz, die die Stadt Fürstenfeldbruck bei der Kommunikation zur Zukunft der B2 unterstützt, zusammen mit den Mitarbeiterinnen des städtischen Ressorts Öffentlichkeitsarbeit über den geplanten Bürgerentscheid zur Umwidmung der B2.

Puchheim – Wie fühlt es sich an, wenn man einen Notfallknopf drückt? Und wer spricht dann eigentlich am anderen Ende der Telefonleitung? Dr.

Fürstenfeldbruck – Rund 80 Besucher*innen folgten der Einladung des Vereins Frauen helfen Frauen FFB e.V. (FHF FFB) zu einer besonderen Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (25. November).

Fürstenfeldbruck – Bei den IHK-Abschlussprüfungen im Winter 2024/2025 und im Sommer 2025 war keiner besser: Zwei Azubis aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck haben in ihrem jeweiligen Beruf das oberbayerische Spitzenergebnis erreicht und haben dafür von der IHK für München und Oberbayern eine Ehrenurkunde erhalten.

Geisenbrunn – Sie sind sozial engagiert und legen selbst Hand an, wenn Not am Mann ist: Der 1908 gegründete Stopselverein. Bei der Jahresversammlung mit Neuwahlen im Restaurant Capra in Geisenbrunn wurde Bernhard Vornehm einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Gedacht wurde auch an das verstorbene Ehrenmitglied Fritz Böhm.