Die sichergestellten Eisen- und Holzstangen.
ak
Fürstenfeldbruck - Am 31. Januar kam es in der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst zu mehreren tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern. Gegen 15.30 Uhr wurde die Brucker Inspektion zum ersten Mal alarmiert, zu diesem Zeitpunkt waren etwa 30 bis 40 Asylbewerber in die Schlägerei involviert. Nach ersten Feststellungen gingen junge Afghanen auf ein Gruppe junger Männer aus Syrien los. Wie viele der Personen tatsächlich an der Schlägerei beteiligt waren oder nur dabei standen und ihre jeweiligen Landsleute anfeuerten, konnte nicht geklärt werden. Ein syrischer Asylbewerber soll bereits am frühen Nachmittag von mehreren Afghanen verprügelt worden sein. Die Polizei rückte mit 15 Streifenbesatzungen aus dem gesamten Präsidialbereich an und konnte zusammen mit dem Sicherheitsdienst die Ruhe wieder herstellen.
Kaum waren die Einsatzkräfte abgerückt, flammten die Streitigkeiten wieder auf, dieses Mal jedoch noch massiver als vorher. Gegen 19.30 Uhr musste wiederum ein Großaufgebot an Polizeikräften anrücken und etwa 50 Beteiligte voneinander trennen. Einige der Asylanten hatten sich mit Holz- und Eisenstangen bewaffnet, so dass eine völlige Eskalation zu befürchten war. Drei Asylbewerber mussten mit Nasenbeinbrüchen, einer ausgekugelten Schulter und einer Schnittverletzung in die Brucker Kreisklinik verbracht werden. Zwei Security-Leute wurden ebenfalls verletzt, konnten aber weiterhin ihren Dienst verrichten. Vor Ort konnten vier junge Afghanen (20 bis 25 Jahre alt) als Haupttäter und Rädelsführer ausgemacht werden, sie wurden noch am selben Abend in andere Unterkünfte verlegt. Ein Afghane, der als der Kopf der Schlägertruppe gilt, wurde auf der Brucker Polizeiinspektion mittels Dolmetscher vernommen. Auch nach seiner Vernehmung blieben die Hintergründe der Schlägereien im Dunkeln, der junge Mann konnte sich überhaupt nicht erklären, weshalb er von Zeugen benannt wurde. Auch er wurde anschließend in eine andere Unterkunft verlegt. 
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