Über 100 Interessierte folgten Andreas Lohde und Sepp Kellerer bei dem Radlausflug auf dem Kasernengelände.
ak
Fürstenfeldbruck – Auf große Resonanz stieß die erste Stadtteilradltour des CSU Ortsverbandes. Zusammen mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Andreas Lohde und dem Amtsinhaber Sepp Kellerer, sowie mehreren Stadträten auch aus anderen Parteien erforschten die über 100 Interessierten auf ihren Drahteseln das Standortgelände am Fliegerhorst.
Vor der Kirche St. Michael erläuterte Lohde den Zuschnitt des knapp zwei Millionen Quadratmeter großen Geländes und gab so den Besuchern eine erste Vorstellung von der Dimension des Militärareals.
Bildung, Arbeit, Sport und in entsprechendem Umfang auch Wohnen könnten auf dem Gelände Platz finden. Gelingt die Ansiedlung der derzeit noch in Erding beheimateten Hochschule, so wäre dies ein großer Zugewinn. Der Bereich der Werkstätten, Betriebshöfe und der Wartungshallen könnte für verträgliches Gewerbe ein interessanter Standort sein. Aber auch innovative und moderne Wohnformen würden in das Fliegerhorstareal passen.
Eine Herausforderung stellen dabei die zahlreichen unter Denkmalschutz stehenden Gebäude dar. Die großzügigen Sportflächen auf dem Gelände sollen zunächst gemeinsam mit der Bundeswehr genutzt werden. Einen entsprechenden Antrag hatten die Stadträte Raff und Lohde im letzten Jahr gestellt.
Am alten Kino vorbei, entlang des Gebäudekomplexes der ursprünglichen Luftkriegsschule strampelte die Gruppe Richtung Sanitätszentrum. Vom Airforce Platz ging es am Kilometerbau vorbei Richtung Offiziersschule. Diese werde wohl erst nach 2019 den Standort verlassen. „Und wenn sie auch bis 2025 brauchen - die OsLw ist uns nach wie vor willkommen“, sagte Lohde. Er könne sich auch bei einem noch längeren Verbleib der Luftwaffenschule am Standort in Absprache mit den Militärs eine sukzessive Entwicklung der nicht mehr benötigten Flächen vorstellen.
Der Tross fuhr schließlich von der Schule zum alten Tower Gebäude, dem Ort wo für die Opfer des Olympiaattentats eine Gedenkstätte eingerichtet werden soll, wie OB Sepp Kellerer ausführte.
Oberstleutnant a.D. Harald Mayer hatte das tragische Ende der Geiselnahme vor Ort miterlebt und schilderte seine Eindrücke. Mayer erläuterte aber auch die ursprüngliche Verwendung des Tower Gebäudes für die Feuerwehr und die Flugabfertigung.
Die letzte Etappe führte zu den Sportanlagen. Die Schwimmhalle sei vor wenigen Jahren umfangreich saniert worden, so Mayer. Die Anlagen sind in einen sehr guten Zustand. Kellerer: „Es wäre schön, wenn die Einrichtungen möglichst bald in den Zeiten, in denen sie von den Soldaten nicht benötigt werden, vermehrt den Brucker Vereinen zur Verfügung stünden“, meint Lohde.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.

Gilching – Wie kommt ein Frankfurter Mädsche mit erstaunlicher Gesangskarriere nach Gilching? Ganz einfach. Sie verliebt sich 1989 beim Skifahren in den österreichischen Bergen in einen Skilehrer, der ebenfalls aus Frankfurt kommt. Die Hochzeit und die Geburt der heute 28-jährigen Tochter folgten.

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.