In der Politik ist es wie im normalen Leben: des einen Freud, des anderen Leid – enttäuschte Gesichter bei den Verlierern, Jubelrufe, Blumen und Sektkorken bei den Gewinnern…
Andreas Lohde (CSU), links, gratuliert dem Wahlsieger Christian Götz (BBV), rechts.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck – In der Politik ist es wie im normalen Leben: des einen Freud, des anderen Leid – enttäuschte Gesichter bei den Verlierern, Jubelrufe, Blumen und Sektkorken bei den Gewinnern…

Gut gefüllt war am vergangenen Sonntag der Rathaussitzungssaal bei der Stichwahl für das Oberbürgermeisteramt zwischen den beiden Kontrahenten Andreas Lohde (CSU) und Christian Götz (Brucker Bürgervereinigung / BBV). Diese Wahl fand getrennt von der Stadtratswahl statt, da der damalige OB Klaus Pleil (BBV) schwer erkrankt war, 2017 frühzeitig aus dem Amt scheiden musste und seitdem von Erich Raff (CSU) abgelöst wurde, der nun jedoch aus Altersgründen nicht mehr erneut kandidieren konnte.

Vor zwei Wochen hatte sich unter insgesamt fünf Bewerbern und einer Bewerberin Christian Götz mit 33,8 % der Stimmen knapp vor Andreas Lohde (33,3 %) durchgesetzt, was zur Stichwahl führte. Als nun am 19. März kurz nach 18 Uhr die ersten Auszählungsergebnisse auf der Leinwand erschienen, war die Spannung groß. In den Stimmbezirken Aich und Puch lag Lohde zuerst noch vorn, doch dann wendete sich das Blatt im Laufe der Auszählung. In allen anderen der insgesamt 32 Stimmbezirke hatte Christian Götz die Nase vorn. Gegen 18.35 Uhr stand das deutliche Endergebnis fest; mit 61,44 Prozent (Andreas Lohde: 38,56 Prozent) gewann er die Oberbürgermeisterwahl. Götz hatte gegenüber seinem Konkurrenten einen Vorsprung von mehr als 2.500 Stimmen. Die Wahlbeteiligung von 41,19 Prozent war erneut gering (von den 27.260 Brucker Wahlberechtigten hatten 11.229 Wähler/innen von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht).

Der scheidende OB Erich Raff wird noch zwei Monate im Amt bleiben. Sein Nachfolger Götz möchte den Weg frei machen, dass die nächste Oberbürgermeisterwahl bereits in drei Jahren stattfinden kann, damit diese 2026 wieder mit der Stadtratswahl synchronisiert wird.     red

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