16 Stationen in und um Fürstenfeldbruck bieten einen einzigartigen Mix aus Kunst, Literatur, Livemusik, Performance und Theater
Georg Trenz
Fürstenfeldbruck - Kultur, Kultur, Kultur: Am Samstag, den 2. Juli können Kulturinteressierte von 19 bis 1 Uhr sechs Stunden lang an insgesamt 16 Stationen in und um Fürstenfeldbruck einen einzigartigen Mix aus Kunst, Literatur, Livemusik, Performance und Theater genießen. In Fürstenfeldbruck erwartet Nachtschwärmer geballte Kultur im Areal von Kloster Fürstenfeld: Im Museum Fürstenfeldbruck begeistert das Duo „Alpenklezmer“ mit Weltmusik. Ein Rundgang durch die Ausstellung „Henrik Moor (1876 bis 1940). Avantgarde im Verborgenen“ bietet sich an. Im Kunsthaus gleich nebenan gibt das Trio „Brise Parisienne“ Musik voller Energie, Sinnlichkeit und Lebenslust zum Besten. Lauter einmalige Geschichten bringt das Improvisationstheater „In Impro Veritas“ in der Neuen Bühne Bruck auf die Bühne. In der Kulturwerkstatt Haus 10 zeigen Mitglieder der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck zum 25-jähigen Bestehen der Einrichtung die Ausstellung „Kunst.Heimat“. Zudem liest Lilian Loke auf einladung der Interessengemeinschaft Kultur aus ihrem Erstlingswerk „Gold in den Straßen“ und die Band „Marvpaul“ spielt melancholischen Garage Rock. Musikfreunde können sich in der Klosterkirche auf drei Konzerte mit den drei Organisten Angela Metzger, Pascal Caldara und Christoph Hauser sowie Marika Falk (Percussion) freuen. Wieder dabei ist das Energiemuseum. Das Programm der Stadtwerke steht ganz im Zeichen des Wassers mit Stromerzeugung, Verkostung, Audioquiz und stilvoller Musik. Auch im Klostergelände ist für Unterhaltung gesorgt: Das Duo Ingrid Irrlicht & Kirstie Handel begleitet die Besucher humorvoll durch die Nacht und der Posaunenchor der Erlöserkirche spielt auf. Und bei Einbruch der Dunkelheit faszinieren die Textprojektionen der Künstler Georg Trenz und Detlef Hartung. Auf dem Weg Richtung Innenstadt liegt der Stadtpark, der zur Bühne für eine Poetry-Show mit dem Ensemble „Stützen der Gesellschaft“ wird.
 
Im Stadtzentrum wird ebenfalls eine Menge geboten: In der Stadtbibliothek in der Aumühle sind diesmal ganz besondere Geschichtenerzähler zu Gast. „Hörmale“ nennt Hedwig Rost ihre kurzen Bühnenstücke. Zudem lockt das „Jobarteh Kunda Trio“ mit afrikanischen und karibischen Klängen. In der Erlöserkirche präsentiert Feinripp-Macho Umbo wortgewandt-witzige Geschichten mitten aus seinem Leben. Das Alte Rathaus wird auch heuer wieder zur Jazz-Bühne, auf der diesmal das Trio „Zagh“ munter assoziative Genre-Mixturen auftischt. Erstmals dabei ist das Jugendcafé Brucklyn im Haus für Bildung und Begegnung am Niederbronnerplatz, wo Quiz-Fans und Rate-Füchse voll auf ihre Kosten kommen. Die Big Band des Graf-Rasso-Gymnasiums (GRG), die Schulband und die „Old School Big Band Fürstenfeldbruck“ spielen im Landratsamt auf. Zwischen den Auftritten unterhält die Impro-Gruppe des GRG das Publikum. Beim Verein Subkultur im Alten Schlachthof sind die beiden Bands „Take off your Shirts“ und „Vorstadtwolf“ zu Gast. Zudem werden signierte Band-Polaroids gezeigt. Im Eine Welt Café im Bürgerpavillon trägt die Schauspielerin Michaela Stögbauer Geschichten von Land und Leuten aus Niederbayern vor und wird dabei von dem Saxophonisten David Jäger begleitet.
 
Außerhalb der Stadtgrenzen liegen zwei besondere Spielstätten: Im Bauernhofmuseum Jexhof erzählt Gerald Huber unter dem Motto „Hellelujah! Hellelujah!“ und begleitet am Akkordeon von Maria Reiter eine spezielle Menschheits-Bier-Geschichte. Die Ausstellung „Flucht. Flüchtlinge und ihre Habseligkeiten 1945 bis heute“ ist geöffnet. Zu später Stunde zeigen zwei Feuerzauberer ihre Performance „Faszination Feuershow“.
In der Furthmühle sorgt die Gruppe „Celtic Ceilidh“ mit Livemusik für Pub-Feeling. Dazu werden in einer Ausstellung Landschaften und Impressionen von Irland gezeigt. In den Shuttle-Bussen zu den „Außenstellen“ werden Nachtschwärmer von der Sängerin Jutta Winckhler und dem Gitarristen Ilja Rotar sowie von der Klarinettistin Sofija Molchanova und dem Akkordeonisten Zdravko Zivkovic unterhalten.
 
Ein Ticket-Armband berechtigt an allen Veranstaltungsorten zum Eintritt und gilt auch als Fahrschein für den Shuttle-Bus, der alle Stationen regelmäßig anfährt. Nahezu alle Events sind regensicher. Für das leibliche Wohl ist an vielen Spielstätten gesorgt.
Der Eintritt kostet 9 Euro, für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren & Menschen mit Schwerbehinderung 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre sind frei. Tickets sind am Abend bei allen Veranstaltern, nicht jedoch im Energiemuseum, erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter www.bruckerkulturnacht.de. 
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