BU: Ein Jetpilot besteigt das Cockpit des Jagdbomberflugzeugs Republic F-84 F Thunderjet. Mit diesem Flugzeugtyp stürzte Richard Higgins am 5. April 1957 tödlich ab.
privat
Fürstenfeldbruck – Heldenhaft und selbstlos hatte vor vier Jahrzehnten ein amerikanischer Pilot in Fürstenfeldbruck das Leben anderer gerettet und dafür tragischerweise seinen eigenen Tod in Kauf genommen. Der ehemalige Jetpilot Harald Meyer hat im Jahre 2000 den Unfallflug von US-Captain Richard William Higgins nachrecherchiert. Sein Ziel war die Benennung der ehemaligen amerikanischen Schule im Fliegerhorst in „Captain Higgins Gebäude“. Die Witwe Elisabeth Tatum und die Tochter Blair Higgins-Sanderson kamen zu diesem Anlass aus den USA angereist. Die Namensgebung führte die Witwe am 5. April 2000 durch.
Ihr Mann hatte genau 43 Jahre zuvor eine Katastrophe über dem Stadtgebiet Fürstenfeldbruck verhindert, als er mit seinem Kampfflugzeug Republic F-84 F Thunderjet mit Triebwerksproblemen zu kämpfen hatte. Im stetigen Sinkflug entschied er sich zu einem späten Ausstieg mit dem Schleudersitz, nachdem er die Häuser überflogen und die Pulverturmwiese erreicht hatte. Doch die Höhe war für einen erfolgreichen Rettungsausstieg nicht ausreichend, und Captain Higgins verstarb im Alter von 34 Jahren noch an der Unfallstelle. Kurz nach dem Unfall wollten die Bewohner von Fürstenfeldbruck seine Opfertat symbolisch ehren. Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters, Dr. Fritz Bauer, beschloss der Brucker Stadtrat eine Straße im „Brucker Westen“, etwa einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt, „Richard-Higgins-Straße“ zu nennen.
Auf Anregung der Senioren Union, Ortsverband Fürstenfeldbruck, wird Harald Meyer am Donnerstag, 24. September einen Vortrag unter dem Titel „Brucker Geschichte – Captain Richard Higgins“ halten. Er findet ab 18 Uhr im Wirtshaus auf der Lände statt. Interessierte Bürger können dann Informationen über das Leben des amerikanischen Jetpiloten, seinen Unfallflug und die vielen Ehrungen erhalten.     red
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Elisabeth Göpfert vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Projektmanagerin Kreisgruppe Dachau / Projekt Niedermoorverbund Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos, berichtet über das Schicksal des einzigartigen Großen Brachvogels.

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.